Auf dem Weg in die Innenstadt führt mich mein Weg öfters einmal durch die denkmalgeschützte Zeißstraße in Hamburg Ottensen. Wenn ich in die kleine enge Straße einbiege, erwarten mich kleine niedrige Arbeiterhäuser mit dem Charme eines kleinen Dänisches Dorfes. Sie ist die einzige Straße Hamburgs, die komplett unter Denkmalschutz steht.
Das Stadtteilarchiv Ottensen, ist in einer ehemaligen Drathstiftefabrik untergebracht. Das Gebäude ist größtenteils erhalten oder Restauriert. Hier erfährt man alles über die Geschichte des Stadtteils. In der ehemaligen Fabrik wurden Drahtstifte für Zigarrenkisten, Fischkisten und Bierkisten hergestellt. Gleich schräg gegenüber auf einem kleinen Hinterhof existiert die Schlosserei Germershausen bereits seit 1925 in dritter Generation.
Als Jugendlicher erinnere ich mich noch gut daran wie die Zeißstraße 1975 in die Schlagzeilen geriet. Eine dunkle unheimliche Geschichte wurde zufällig durch einen Dachbodenbrand entdeckt. Das Horror-Haus von Hamburg wurde das kleine unscheinbare Haus später genannt. Ein schauer lief mir damals über den Rücken, denn hier trieb der wohl schlimmste Serienmörder Hamburgs Fritz Honka sein unwesen. Vier Frauenleichen eingewickelt in Plastiksäcken entdeckte die Feuerwehr bei dem Dachbodenbrand.
Nun nach mehr als 30 Jahren gibt es sogar ein Musiktheaterprojekt von Eva Engelbach und Marcel Weinand das am 12. Dezember Premiere im LICHTHOF-Theater feiert.
Der Frauenmörder von Altona” , ein Mordsspektakel wird ein musikalisches Volkstheater lauter und leiser Töne, das sein Publikum abseits von Fußballwundern und Imbissklamauk sucht.
https://www.nordstarter.org/honka-frauenmoerder-von-altona
HONKA – Frauenmörder von Altona from Fritz Honka on Vimeo.