In that sleep of death
What dreams may come
When this mortal coil has shuffled off
must give us a pause
William Shakespeare
Nur die Endlichkeit kann man genießen. Wer unendlich Zeit hat, kann Zeit nicht schätzen. Darum bemisst sich Erfahrung auch nicht nach ihrer Zeitdauer, sondern nach ihrer Intensität.
Doch mit der Zahl der Erfahrungen nimmt die Intensität ab. Dafür wird die Zeit immer kürzer. Gott sei Dank schulden wir ihm einen Tod, und derjenige der dieses Jahr stirbt, ist quitt für das nächste.
Live is trouble, only death is peace, heisst es.
Unsterblichkeit scheint uns verlockend, aber sie wäre ein Fluch. Unsere Träume bis zur Ewigkeit gedehnt, ein Anfang ohne Ende, am Schluss würden wir gar vergessen, dass es das ganze Universum braucht, damit eine Blume blühen kann, und wir würden uns in unserem Wahn für Gott halten. Wir würden die Bedeutung der Ursachen vergessen und Informationen für sterblich halten.
Traumperlentaucher