Hallo, ihr Lieben!
Am Pfingstwochenende fand auf der Burg Linn (und drumherum) einmal mehr der berühmte Flachsmarkt statt. Auch wir gehören hier schon länger zum Stammpublikum und haben uns mal wieder unter die „Ritter aus Leidenschaft“ gemischt. Fazit: schön, aber an der ein oder anderen Stelle etwas kostspielig.
Eintritt plus x
Zunächst einmal sei gesagt, dass sich die meisten Preise für Essen, Trinken und Co. durchaus im Rahmen hielten. Dennoch haben wir mit drei Personen am Ende des Tages 60 Euro extra „verbraten“. Kutschenfahrt hier, Tuch marmorieren da, Käffchen und Kinderschminken (letzteres für 5 Euro) erleichterten die Brieftasche nach und nach.
Besonders für Familien mit Kindern dürfte es sich hier damit zweifelsohne um ein etwas kostspieliges Unternehmen gehandelt haben. Was allerdings wirklich vollkommen gratis war, war das wunderschöne Flair, das irgendwo zwischen Ritterzunft und Burgromantik lag.
Alte Berufe neu entdecken
Das Besondere am Flachsmarkt ist zweifelsohne, dass ihr hier immer wieder die Gelegenheit habt, alte Berufe zu erleben. Egal, ob ihr einem Weber an einem circa 100 Jahre alten Webstuhl bei seiner Arbeit zusehen möchtet oder ob euch interessiert, wie ein Barbier arbeitet: ihr kommt auf eure Kosten. An vielen Ständen könnt ihr die verschiedenen Tätigkeiten sogar selbst ausprobieren.
Auch Kinder haben ihren Spaß
Damit es auch den kleinen Rittern und Burgfräulein nicht langweilig wird, ist auch hier für ausreichend Abwechslung gesorgt. Die Kids können malen, mit Ton arbeiten, Kacheln anmalen… eben alles, was den Kleinsten schon seit mehr als 600 Jahren Spaß gemacht haben dürfte. Dass jedoch früher Kinder einen Großteil des Tages damit verbrachten, Fäden auf eine Spindel aufzuziehen, möchte die heutige „Hand Spinner“-Generation nicht wirklich glauben.
Fazit
Der Flachsmarkt rund um Burg Linn ist jedes Jahr ein mittelalterliches Highlight und gehört -neben dem MPS- sicherlich zu den schönsten Spektakeln ihrer Art. Dennoch hat uns -rückwirkend betrachtet- beim Flachsmarkt eines gefehlt: die Musik. Ab und an ein singender „Barde“ wäre nett gewesen, auch dann, wenn seine Künste nur vom Band gekommen wären.
Ansonsten können wir euch den Flachsmarkt nur ans Herz legen. Wir wurden satt, haben nette Leute kennengelernt und 1,5 Stunden (!) beim Kinderschminken angestanden. Einmal im Jahr sollte man sich diesem besonderen Flair rund um eine „echte Burg“ doch aussetzen.
Wir kommen gerne wieder!
Liebst,
Conny
Bildeindrücke vom Flachsmarkt 2017
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