Der Euro Ausstieg im Kontext von Manufakturen

Dieser Tage wird viel darüber spekuliert, ob Griechenland als erstes Land dem Euro ade sagt, ob weitere Euro Länder der Steuer finanzierten Hilfe bedürfen usw. usf. An dieser Diskussion wollen wir uns gar nicht erst beteiligen. Denn an ihr beteiligen sich schon genügend Andere.
Für uns ist es viel interessanter darüber nachzudenken, welchen Einfluss ein möglicher Euro Ausstieg Griechenlands auf uns und die von uns vertretenen Manufakturen haben wird. Höchstwahrscheinlich keinen! Das mag verwundern, ist aber selbsterklärend. Zeigen doch die von uns vertretenen Manufakturen mehrfach, dass sie schon schwerere Zeiten als die derzeitige Eurokrise mit Bravour meisterten.
Der Präzisionsgerätebau im sächsischen Freiberg läßt sich nahtlos bis in das Jahr 1771 zurück verfolgen. Die Petroleumlampenfabrik im schwedischen Karlskrona hat heute noch Petroleumlampen im Sortiment, die seit Gründung der Fabrik im Jahre 1884 unverändert gebaut werden. Die finnischen Messermacher von Iisakki Järvenpää haben nun seit 1879 auch schon die eine oder Veränderung erlebt. Denn zu dieser Zeit war Finnland russisches Staatsgebiet.
Dies sind nur drei Beispiele, die uns optimistisch in die Zukunft schauen lassen. Drei Beispiele die auch beweisen, dass die Zukunft Europas keinesfalls zwingend von einer gemeinsamen Währung abhängig ist, wie manche uns gern versuchen einzureden, sondern einzig und allein von dem Umstand des friedlichen Umganges miteinander. Solange wie dieser und damit der freie Warenverkehr in Europa gewährleistet ist, solange können die Manufakturen Europas gelassen in die Zukunft schauen.
Denn was erleben wir derzeit? Wenn auch von den deutschen Medien weitestgehend negiert, gibt es immer mehr Menschen, die sich Manufakturprodukten aus nachgewiesener Produktion zuwenden. Oft sind es dabei wie bspw. bei Kosmetika und Lebensmitteln ganz simple Überlegungen. Wenn es auf der einen Seite tausend und eines Kosmetika als Massenware aus industrieller Produktion gibt, wo niemand genau sagen kann, welcher Coktail da überhaupt gerade gemixt wurde, dann ist nachvollziehbar, dass Manufakturen wie Art Soapworks aus Lettland oder Emendo aus Finnland verstärkten Zulauf verzeichnen. Natürlich kann man geteilter Meinung darüber sein, ob eine Seife viereckig sein muss oder warum Saunahonig gut für die Haut ist. Beide haben aber eines gemeinsam! Bei beiden handelt es sich um wirklich reine Naturprodukte.
Denn das Risiko durch Saunahonig an Krebs zu erkranken ist genauso Null, wie das Risiko des Trinkens von Birkensaft oder Moosbeerensaft. Bei allen drei Dingen kann schlimmstensfalls passieren, das einem bei einem zuviel höchstens schlecht wird. Mehr aber auch nicht!!!
Bei einer Hautcreme aus industrieller Massenproduktion aber, bei der der Hersteller bewusst das Kleingedruckte "dank" moderner Drucktechnik noch kleiner werden ließ, da wird kein Mediziner die Hand in das berühmte Feuer legen, wenn es um den definitiven Ausschluss von Nebenwirkungen geht.
Und so gehören für uns zwei Dinge zusammen. Diejenigen, die heute dem Euro auf Teufel komm raus huldigen sind zumeist auch diejenigen, die maßgeblich Verantwortung für den ganzen Schlamassel tragen, weil sie genauso durch aberwitzige Finanzgeschäfte in Form der Abkopplung der Finanzwirtschaft von der Realwirtschaft den berühmten Karren an die Wand fahren liessen.
Allein schon diese neudeutsche Wortschöpfung Realwirtschaft ist es wert, noch etwas näher betrachtet zu werden. Denn es gibt genauso wenig eine Realwirtschaft wie es eine Finanzwirtschaft gibt. Es gibt nur D I E Wirtschaft und in D E R Wirtschaft ist Geld das Schmiermittel, welches die Wirtschaft am laufen hält. Nicht mehr und nicht weniger.
So ist es deshalb auch sekundär, ob wir zukünftig unsere Lieferanten mit Euro oder einer anderen Währung bezahlen. Bezahlt werden müssen diese so oder so. Und Skandinavien zeigt doch bis auf die Ausnahme Finnland, dass es die letzten Jahre ganz gut ohne Euro ging. Wir bezahlen doch schon heute unsere Lieferanten in dänischen Kronen, schwedischen Kronen und norwegischen Kronen. Was macht es da aus, ob unsere Kunden wieder mit der guten alten Deutschen Mark oder dem Euro bezahlen? Eigentlich nichts.

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