Der dunkelste Mond der Festivals – Das M’era Luna

Auch dieses Jahr war das M'era Luna wieder ein voller Erfolg. Trotz sengender Hitze hat sich die Anreise am Freitag gelohnt. Das Festivalgelände öffnete die Pforten zwar erst am 8., doch konnte man am Freitag in aller Ruhe seinen Zeltplatz aufbauen und den Mittelaltermarkt genießen.
So war die Festivalstimmung schon gesichert.
Neben den Headlinern wie ASP, Rob Zombie und Nightwish gab es auch zahlreiche weitere Acts, die es wert waren gesehen zu werden. Frozen Plasma überzeugte mit tanzbaren Songs wie „muderous trap“, ruhiger ging es bei L`Ame Immortelle zu. Sängerin Sonja überzeugte mit ihrer kräftigen und melodischen Stimme. Obwohl die Band ansonsten nicht besonders publikumsbezogen war, hat es sich jedoch gelohnt, den Künstlern zuzuschauen.
Ein wahrer Hingucker und Stimmungsmacher waren Coppelius, die nicht nur durch ihre Outfits die Blicke auf sich zogen, sondern auch mit Songs wie „Risiko“, „Schöne Augen“ und „Das Moor“ überzeugten.
Auch Rob Zombie war ein absolutes Muss. Mit lauten Bässen und Gitarrenriffs verleitete die Band zum Head banging und Mitsingen. Rob Zombie selbst unterhielt das Publikum zwischen den Songs und sorgte für eine ausgelassene und gute Stimmung.
Im Anschluss an Rob Zombie folgte ASP, die mit „Karbat“ und „Ich will brennen“ den krönenden Abschluss des ersten Festivaltages bildeten.

Tag 2
Weiter ging es am folgenden Tag mit Kai Meyer und der Buchlesung „Verfallen“.
Eines der Highlights des zweiten Festivaltages war Joachim Witt. Allein mit seinem Humor zwischen den Songs sorgte Witt für viele Lacher und gute Stimmung. Auch Lieder wie „Flut“ und „Herz“ verleiteten zum Mitmachen. Zum Abschluss gab Witt mit „Der goldene Reiter“ alles und überzeugte damit hoffentlich auch den letzten Kritiker.
Zu guter Letzt traten Nightwish mit neuer Sängerin, Floor Jansen, auf. Wer sich von Tarja Turunen und Anette Olzen gesanglich trennen konnte, bekam einen wirklich schönen Liveact geboten. Die Band spielte neue Songs wie „Shudder before the beautiful“ und „Weak fantasy“, aber auch Altbekanntes wie „Amaranth“ und „Last ride of the day“. Gesanglich überzeugte Floor Jansen besonders bei „Ghost love score“. Alles in Allem ein gelungener Ausklang des M'era Luna 2015.

Randbedingungen
Zu erwähnen sind auch die zahlreichen Modestände auf dem Festivalgelände, an denen man sich neue Outfits zulegen konnte. Von langen Ballkleidern bis hin zu Corsagen und Gothik Bekleidung war alles zu bekommen, was das Festival Herz sich wünscht. Auch handgemachte Kleinigkeiten waren im Angebot. Sehr gut gelungen waren dieses Jahr auch die Festivalshirts, die es an mehreren Ständen über das gesamte Wochenende zu kaufen gab.
Doch nicht nur die Bands und die Stände sorgten für ein rundum gelungenes Festival. So konnte man auf dem Mittelaltermarkt auch seinen Spaß haben.

Der Markt lockte mit einem Badezuder, einem Bogenschießstand und einem Stand, der es ermöglichte, Ablasszettel zu erstehen oder aber auch in den Bund der Ehe zu treten.
Mit viel Witz und Einfallsreichtum von Bruder Ignatius war die Eheschließung , die ich selbst mit meiner besten Freundin geschlossen habe, ein wahrer Spaß und sorgte auch für die Belustigung der Anwesenden. Im Anschluss musste unser Gefolge tanzend zu (X)RX „Ich habe kein Herz“ über den Markt tanzen.
Ein weiterer Höhepunkt war die nächtliche Feuershow, die musikalisch von Coppelius Mitglied Comte Caspar begleitet wurde.
Als man glaubte das Festival sei nun zu Ende, wurde man vom Gegenteil überzeugt. Eine Partytruppe um mehrere Schweden zog um den Zeltplatz. Aus ihren Boxen dröhnte „Oj! Vilken Överraskning“ (zu Deutsch: „Oj! Welch Überraschung“), einem Ohrwurm, der sich in einer zehn Minuten Schleife ins Hirn gebrannt hat und zum Tanzen und Mitfeiern ermutigt.
Doch was wäre ein Festival ohne gute Organisation? An der Stelle ein "Dankeschön!" an alle Lotsen, Securities und Toilettenreiniger, die dazu beigetragen haben, dass auch dieses Jahr wieder alles reibungslos funktioniert hat.


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