Der Unterschied zwischen zwischen türkischer Regierung und dem Eiffelturm liegt darin, dass bei letzterem die größten Nieten ganz unten sitzen. Der dies täglich aufs Neue beweist ist Recep Tayyip Erdoğan, der türkische Premier
Vollpfosten in Amt und Würden
Kommentar – Noch zu Beginn letzten Jahres hatte er in Düsseldorf vor 10.000 Menschen betont, Islamfeindlichkeit sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Da wollte er schon lange nicht mehr, worum er sich jahrelang ebenso verzweifelt wie ergebnislos bemüht hatte, die EU- Vollmitgliedschaft. Mehr als eine nebulöse ‘Privilegierte Partnerschaft’ sollte es einfach nicht werden. Und heute, gerade einmal eineinhalb Jahre später, stellt er seine eigenen Landesgrenzen genau jenen zur Verfügung, die die türkische Mitgliedschaft ablehnen und sich zugleich den Untergang seines syrischen Nachbarn auf die Fahne geschrieben haben.Ohne die türkische Mithilfe hätten die Terrorkommandos der NATO- geführten FSA- und NTC- Söldner niemals solch einen Schaden in Syrien anrichten können. Dort fanden die Mörderbanden, die bereits in Libyen zahllose Blutbäder angerichtet hatten, ihre Rückzugsräume, in denen sie sich neu formieren- ihre Wunden lecken und sich mit Nachschub versorgen konnten. Dass sie in Syrien vernichtend geschlagen wurden, tut hier nichts zur Sache. Entscheidend ist vielmehr, was nun kommen wird. Eines sollte Erdogan klar sein. Fällt Syrien, fällt auch die Türkei, soviel steht fest. Weshalb auch sollte der westliche Vernichtungsfeldzug quer durch den nahen und mittleren Osten ausgerechnet vor den Toren Ankaras zum stehen kommen. Das Gegenteil erscheint bedeutend wahrscheinlicher, da nur ein zentralasiatischer Flächenbrand geeignet wäre, Russland und China gefährlich zu destabilisieren.
Sollte beispielsweise der Iran den westlichen Fressattacken zum Opfer fallen, käme der Ölfluss gen China zumindest zunächst einmal zum Erliegen. Die Produktionsstraßen von Bejing bis Shanghai kämen zum Stehen. Das Ergebnis wären Heerscharen von Heimat- und Arbeitslosen, die ihr einzige Chance in der Flucht sähen. Während die chinesischen Wanderarbeiter sich wohl in Richtung Russland auf den Weg machen würden, wäre das erklärte Ziel der iranischen Flüchtlinge – die Türkei. Auch für syrische Flüchtlinge ist das Fluchtziel erster Wahl der türkische Nachbar. Während also die Türkei unter einer Flüchtlinglawine begraben würde, könnten US- Ölkonzerne angesichts explodierender Ölpreise nun ihre riesigen geheimen Ölreserven rund um Gull Island in Alaska nicht nur versilbern, sondern vergolden und sich daran gesundstoßen. Wenn aber das Öl der Zukunft aus Alaska kommt, bleibt Erdogan auf seinen ohnehin unsicheren Pipelineprojekten ganz alleine sitzen.
Durch die dumme und kurzsichtige Zusage Erdogans, von türkischem Boden aus Angriffe auf den syrischen Nachbarn zuzulassen, sind die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten nun dauerhaft geschädigt. Ebenso die Beziehungen zum iranischen Nachbarn, denn den Iranern ist klar, dass ein Erdogan, der Syrien verrät, auch jederzeit den Iran verraten wird. Künftig wird die Türkei einen schweren Stand im Orient haben. Im mittleren Osten galten die Türken bisher als die ‘Deutschen des Orients’. Dieser Begriff erhält nun eine völlig neue, unschöne Bedeutung. Anständige Türken gelten heute dank eines infantilen Erdogan als die ‘Nazis des Orients.’ Ein jeder, der bereits die türkische Gastfreundschaft und Herzlichkeit kennenlernen durfte, weiß, dass sie das nicht verdient haben.