Dirk Niebel (Foto: Wikipedia)
Der Mann mit dem Job, den er – bevor er ihn bekam – abschaffen wollte. Der Mann, der seinen Job dazu nutzt, all seine Freunde und Bekannten mit gutdotierten Posten zu versorgen… genau der also: Dirk Niebel; seines Zeichens Obermilitärmützenträger.
Dieser Dirk jedenfalls findet, was er macht, einfach toll. Und wenn sich – außer der Bundeskanzlerin – schon niemand findet, der ihn dafür lobt… dann erledigt er auch das selbst. Zwar bekommt er Seitens der Opposition für seinen Pfusch ordentlich Feuer – aber das ficht ihn nicht an:
So “sparte Niebel nicht mit Lob für seine Arbeit: ‘Wir sind Marktführer der Entwicklung in der Welt’, betonte der Minister. Die Effizienz der deutschen Hilfe sei erhöht worden.”
Der entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sascha Raabe, bezeichnete die Bilanz als “Trümmerfeld”. Niebel betreibe Entwicklungspolitik als nationalen Alleingang und verweigere sich einer internationalen Zusammenarbeit. Deutschland habe bereits viel Ansehen in der Welt eingebüßt, sagte Raabe.
Auch die Grünen übten scharfe Kritik. “Als Brückenbauer für mehr globale Gerechtigkeit ist Niebel krachend gescheitert”, teilten Partei-Chefin Claudia Roth, und die entwicklungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Ute Koczy, mit. Das Kinderhilfswerk “Terre des Hommes” warf Niebel eine Orientierung an Wirtschaftsinteressen vor.
Und so schreibt die dw
Früher sei es möglich gewesen, dass ein Land im Rahmen der europäischen Budgethilfe deutsche Steuergelder erhalten hat, “auch wenn es regelmäßig Oppositionspolitiker einsperrt oder Journalisten in ihrer Arbeit einschränkt”, sagte Niebel…