Der dicke Neuneuseeländer Kim Dotcom bringt Megaupload 2.0

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Kim Dotcom – ein Urgestein des frühen Internet

Unter dem Namen Kim Schmitz war er als deutsch-finnischer Internetunternehmer vor der Dotcom-Krise bekannt. Unter seinen Pseudonymen wie Kim Dotcom oder Kimble (immer auf der Flucht) kennen in die Jüngeren schon eher. Kim Schmitz wurde am 21. Januar 1974 in Kiel geboren, ist also inzwischen 42 Jahre alt und hat einen deutschen und einen finnischen Pass.

Kim Dotcom trat zuerst als Hacker und danach als Unternehmer an die Öffentlichkeit. Diese Tätigkeiten brachten ihm mehrere rechtskräftige Verurteilungen ein.

Der Werdegang des Kim Schmitz

Der Ex-Hacker hatte schon reichlich Sträuße mit der Justiz auszufechten: 2002 wurde Kimble in Thailand festgenommen und nachfolgend vom Amtsgericht München wegen Insiderhandels mit der Firma letsbuyit.com zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und 100.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

Zuletzt wurde der umtriebige und mit mehreren Firmen jonglierende Schmitz am 19. Januar 2012 in seiner Villa in Neuseeland verhaftet. Wegen Copyrightverletzungen im Zusammenhang mit seiner Sharehosting-Plattform Megaupload steht er dort unter Anklage – auf Betreiben amerikanischer Geheimdienste und Rechteinhaber an Musik und Filmen.

Kimble kündigt Megaupload 2.0 an

Kimble wäre aber nicht Kimble, wenn er nicht parallel zu seinem Rechtsstreit mit den Behörden um die Auslieferung in die USA den Starttermin für seinen nächsten Filehosting-Dienst bekannt gegeben hätte.

Der Dienst soll unter dem Namen Megaupload 2.0 am 20. Januar 2017, also in einem knappen halben Jahr online gehen. Er werde „ein Alptraum für alle, die überwachen und zensieren wollen“, sagte Dotcom auf Twitter. Er sucht dort auch noch Spezialisten für Datenbanken, Datensicherheit und Verschlüsselung als Mitarbeiter des Projektes.

Bei Megaupload 2.0 sollen die Benutzer bis zu 100 GByte Daten kostenlos hochladen können – natürlich sicher verschlüsselt. Zu den konkret verwendeten Verfahren machte Kim aber noch keine Angaben.

Die Daten auf Megaupload 2.0 sollen über mehrere Plattformen synchronisiert werden können. Daraus kann man schließen, daß auch die Veröffentlichung von Apps ansteht. Auf alle Fälle soll es ein White-Label-Angebot geben, so daß andere Firmen die Dienste von Megaupload 2.0 unter ihrem eigenen Namen anbieten können.

Um die Nutzung des Filehosters attraktiv zu machen, plant er möglicherweise, das Hochladen von Daten mit einer Prämie in Form von Bitcoin zu belohnen. Mehr Details zu Megaupload 2.0 will Kim Schmitz später noch bekannt geben.

Foto: William Stadtwald Demchick, CC BY3.0

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