Bureaucrazy im Sommerloch – wir erfinden eine App

BureaucrazyDas Projekt Bureaucrazy soll angeblich ein Flüchtlingsprojekt mit dem Ziel sein, eine App zu „erfinden“ (aua), mit der man als Flüchtling leichter über die bürokratischen Hürden in Deutschland kommt.

Bei solchen Geschichten geht mir schon mal der Hut hoch – es ist ja auch nicht gerade die erste „erfundene“ Flüchtlings-App.

Als Hauptproblem sehe ich dabei nicht die reißerischen Überschriften der Meldungen wie beispielsweise „Was Flüchtlinge und Deutsche gemeinsam haben? Hass auf Bürokratie!„.

Auch Vergleiche von Deutschland mit dem „Haus, das Verrückte macht“ aus „Asterix erobert Rom“ sind nicht mein Problem, sondern die Erwartungshaltung, daß Flüchtlinge nach ihrem langen und beschwerlichen Weg über den Balkan oder das Mittelmeer nach Deutschland durch die „Erfindung“ einer mehr oder weniger simplen App plötzlich als geniale App-Erfinder die Bürokratie in Deutschland in die Schranken weisen.

Wobei mir das „Erfinden“ von Apps mir ziemlich krank vorkommt, alle anderen Ersteller von Apps programmieren ja diese Anwendungen. Trotz eines ziemlichen Hypes und Artikeln im Netzwerk der Süddeutschen Zeitung, bei der BBC oder bei Heise halte ich das verrückte Büro Bureaucrazy für einen reinen Sommerlochfüller ohne jede Relevanz für die Integration der Flüchtline – außer vielleicht einer gewissen Beschäftigungstherapie.

Seien wir doch mal ehrlich: Es sind doch die deutschen Beamten und Entscheider, die den Weg der Flüchtlinge in Deutschland und seine Dauer nach Recht und Gesetz und den Vorgaben der Politik unter dem besonderen Aspekt der Sicherheit vorzeichnen und nicht etwa „selbst erfundene“ Apps der Flüchtlinge.


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