Der Degu

Degu ©Jacek555, wikimedia commons, CC BY-SA 4.0

Degu ©Jacek555, wikimedia commons, CC BY-SA 4.0

Der „Degu“ oder auch „gewöhnlicher Degu“ ist in Chile beheimatet. Es handelt sich um eine Nagetierart. In Europa werden diese Tiere seit dem 20. Jahrhundert als Haustiere gehalten. Degus können eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 17 cm erreichen. Dazu kommt noch mal ein 8-13 cm langer Schwanz. Degus können bis zu 300 g schwer werden, wobei die Männchen meist größer sind als die Weibchen. Ihr Fell ist an der Oberseite gelblich-braun gefärbt, die Unterseite und die Füße sind weißlich.

Das Verbreitungsgebiet der Degus liegt in den Westabhängen der Anden. Sie können in Höhen von bis zu 1200 m überleben. Ihr Lebensraum ist halbtrockenes Strauchland mit mediterranem Klima.

Degus sind tagaktive Tiere, wobei die Höhepunkte ihrer Aktivität am frühen Morgen und am späten Nachmittag sind. Sie halten keinen Winterschlaf. Degus sind Rudeltiere und führen eine teilweise unterirdisch-grabende Lebensweise. Die Rudel setzen sich aus einem bis zwei Männchen und zwei bis fünf meist miteinander verwandten Weibchen zusammen. Diese Gruppen benutzen gemeinsame, selbst gegrabene Baue, die oft durch ein kompliziertes Gang- und Tunnelsystem verbunden sind. Die Nahrungssuche findet stets außerhalb des Baus statt. Dazu legen die Degus Trampelpfade an, sie sind aber auch in der Lage auf Büsche zu klettern. Es sind territoriale Tiere, die Größe des Reviers umfasst rund 200 m² und hat den Bau im Zentrum.

Die Verständigung von Degus geschieht entweder über einen schrillen Pfeifton, den sie von sich geben, um Artgenossen vor einer herannahenden Gefahr zu warnen. Oder sie lassen ein ärgerliches Quieken hören, z.B. um zu verdeutlichen, dass sie nicht gestört werden wollen.
Degus sind reine Pflanzenfresser. Sie ernähren sich überwiegend von Blättern, Rinde und Samen von Sträuchern und Stauden.

Degus pflanzen sich in der Regel in freier Wildbahn einmal im Jahr fort, nur in sehr feuchten Jahren auch zweimal. Die Paarungszeit ist von September bis Oktober. Degus bekommen 4 bis 6 Nachkommen. Die Jungtiere sind Nestflüchter, d.h. sie kommen sehr weit entwickelt zu Welt und verlassen unmittelbar nach der Geburt das Nest.

Tagged as: Anden, Chile, Degu, Tiere


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