Der BoxSport und Bennie Brisco?

Vor kurzem fiel mir die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift BoxSport, Februar 2011, in die Hände. Im Vorfeld hatte kein einziges großes Box-Event stattgefunden und damit auch keine der VIP-Partys mit mehr und minder Prominenten, über die hätte berichtet werden können. Da aber der Boxsport es sich ja wohl zur Aufgabe gemacht hat, nicht über kleinere Veranstaltungen zu berichten, hatte er, wie es scheint, Schwierigkeiten, seine Seiten zu füllen. Da konnte man dann über eine Doppelseite Auszüge aus einem Interview mit Tomasz Adamek, aus „The Ring“ übersetzt, abdruckt sehen und ein älteres, schon vor geraumer Zeit publiziertes Interview mit Felix Sturm, das auch hier schon Gegenstand meines Blogs war.
Mir persönlich fällt da eine ganze Reihe von Alternativen ein, die sich stattdessen gelohnt hätten zu veröffentlichen. Vor allem hätte ich mir da einen profunden und ausführlichen Nachruf auf Bennie Brisco gewünscht. Er war einer der größten Mittelgewichtler aller Zeiten, geradezu die Inkarnation oder Quintessenz des Philadelphia Fighters – also schlicht einer der aufregendsten Boxer der 70er Jahre. Der Chefradakteur Hans Reski muss sich da, glaube ich, schon fragen lassen, warum er eigentlich nicht über Brisco geschrieben hat, wo er doch so viele Seiten zu füllen hatte und über keine einzige Veranstaltung zu berichten wusste?
© Uwe Betker



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