Der Alpen-Challenge: Die Perle unter den Rennrad Events

StartfeldWir freuten uns auf den Alpen-Challenge. Die Reservation im Hotel hatte wunderbar geklappt, und wir machten uns gegen Mittag auf den Weg in die Heid. Um noch ein wenig Höhenmeter zu trainieren, wollten wir von Chur aus hoch fahren. Meine Begleiterin Myriam hatte einen riesigen Rucksack dabei, als sie in den Zug einstieg. Irgendwie erinnerte mich das an meine Tiroltour. Auch dort hatte ich ein paar Kilos zuviel den Berg hochgeschleppt – ich meine jetzt die im Rucksack. Mein Gepäck war Kilogramm optimiert, sprich ich hatte nur das Nötigste dabei. Die Steigung in die Lenzerheide hat es in sich. Trotzdem radelten wir einfach mal los. In der Mitte tauschten wir die Rucksäcke. Man(n) ist schliesslich ein Gentleman. Die Steigung vor Parpan brachte mich schon ins Keuchen. Schliesslich waren wir aber oben, und verbrachten den Nachmittag am Heidsee. Sonnenbaden und Relaxen sollte uns die nötige Frische für das Rennen am anderen Tag bringen.

Früh morgens ging es los. Die Stimmung war super. Ein strahlender Tag erwartete uns. Bis Bad Alvaneu war das Rennen neutralisiert. Danach ging es in Richtung Albula Pass. Wir genossen den Sonnenaufgang und die kühle Morgenluft. Myriam schlug ein horrendes Tempo an. Ein Radler nach dem anderen wurde eingesammelt. Ich kam gehörig ins Schnaufen und war froh, als wir die Passhöhe erreichten. Dort gab es die wohl beste Zwischenverpflegung bei einem Radmarathon: Bündner Nusstorte, Linzertorte und die übliche Energienahrung. Ich hielt mich natürlich an die Bündner Spezialität. Da kann der Zwischenhalt auch mal länger dauern, zumal wir auch nicht auf Zeit fuhren. Die Abfahrt war rasant. Leider gab es im Teilnehmerfeld auch Sturzopfer zu beklagen. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert. Von dieser Seite schon einmal gute Besserung!

ZielIn der Ebene waren wir allein. Mit einem Kraftakt heizte ich einer Gruppe nach und schloss schliesslich auch auf. Dies hatte Energie gekostet. Als Belohnung gab es dafür ein feines Biberli. Die Freude währte nur kurz. Die ganze Gruppe wählte die lange Runde, und schon wieder blies mir der Malojawind nach der Abzweigung ins Gesicht. Nach wenigen Metern schlossen wir zu einem neuen Fahrer auf. Dieser fuhr ein wenig zu langsam. Nach kurzer Erholungszeit begann die Operation Winkelried von Neuem. Ich überholte und eine ganze Gruppe schloss sich an. Natürlich war keiner der faulen Säcke bereit zu führen. Also vorne alleine bis zum Julierpass. Vor dem Anstieg pfiff ich mir dann einen Gel rein und schnaufte kurz durch. Myriam war natürlich schon wieder vorne weg. Ich stampfte die Lücke wieder zu. Am Julierpass oben war ich endlich in meinem Wohnzimmer. Von den vielen Lernwochen in Bivio während dem Studium kenne ich die Kurven auswendig. Entsprechend genoss ich die Abfahrt.

Nach einer kurzen Zwischensteigung nach Savognin waren wir in Tiefencastel. Weiter ging es über die letzten Kilometer nach Bad Alvaneu und wieder hoch nach Lantsch. Myriam drehte nochmals auf, und mein Puls raste entsprechend. Inzwischen war es richtig heiss geworden. Ich fuhr mit offenem Trikot. Das kommt wirklich nur selten vor. Die letzten Höhenmeter und dann links rein ins Ziel. Ich hielt gleich mal meinen Kopf in den Bergbrunnen. Die Abkühlung tat gut, und wir waren glücklich. Das war wirklich ein perfekter Tag. Eines steht schon jetzt fest: ich komme wieder. Der Alpen-Challenge ist einfach wunderschön.


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