Depression und die natürlichen Wege der Heilung

Trotz des zunehmenden Wohlstandes und der besseren Lebensbedingungen im Vergleich zu früheren Jahren, nehmen Depressionen zu und sind heute beinahe etwas wie eine Volkskrankheit. Die moderne Medizin steht hier vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel. Und doch sind Depressionen, wenn man unsere Gesellschaft etwas genauer betrachtet, die Folge einer Reihe von Lebensumständen, die heute zum Alltag gehören.

Was ist eine Depression?

Die Depression ist eine psychische Erkrankung, die zu den affektiven Störungen gehört. Sie ist die am häufigsten diagnostizierte psychische Erkrankung. Sie zeichnet sich durch Niedergeschlagenheit aus, die dauernd oder sporadisch auftreten kann. In den meisten Fällen wird die Depression von Emotionslosigkeit, Antriebshemmung, innerer Unruhe und Schlafstörungen begleitet. Auch Schuldgefühle, Angstzustände, soziale Isoliertheit, Hoffnungslosigkeit und Reizbarkeit können bei einer Depression ihren Platz erhalten, sind aber nicht zwingend symptomatisch.

Gibt es auch körperliche Symptome?

Ja, Depressionen werden nicht selten auch von körperlichen Symptomen begleitet. Dazu gehören Gewichtsreduktion oder -zunahme, Appetitlosigkeit, Knochenschwund, überhöhte Infektionsanfälligkeit und Schmerzen in verschiedenen Körperregionen. Nicht selten sind bei akuten Depressionen auch die Entzündungswerte erhöht. Hier zeigt sich bereits die Tragweite und die damit verbundene Wichtigkeit eine umfassende Ursachenforschung zu betreiben.

Depressionen müssen nicht immer mit den aktuellen Lebensumständen zusammenhängen, nicht selten reichen sie weit zurück in die Vergangenheit (Kindheit). Menschen, die zum Beispiel von Eltern Ablehnung verspürt haben oder gar Gewalt erleben mussten, leiden in späteren Jahren deutlich häufiger unter Depressionen als Menschen, die eine glückliche Kindheit erfahren durften.

Depressionen dürfen nicht unterschätzt werden, da im akuten Stadium Selbstmordgefahr bestehen kann.

Ursachen für Depressionen

Die Schulmedizin kennt mehrere Faktoren, die zu einer Depression führen können:

  • Aktuelle Ereignisse
  • Entwicklungsgeschichtliche Ereignisse
  • Genetische Faktoren
  • Umwelttechnische Einflüsse

Schulmedizinische Behandlung

Die Depression ist für die Pharmaindustrie ein ganz wesentlicher Ertragsbringer. Psychopharmaka gehören zu jenen Medikamenten, die am häufigsten verschrieben werden und sich zudem durch erhebliche Nebenwirkungen unrühmlich auszeichnen. Daher empfiehlt es sich, alleine schon aus diesem Grund, auch andere Alternativen ins Auge zu fassen und vielleicht den etwas längeren Weg, dafür aber den nachhaltigeren und gesünderen Weg zu wählen.

Wie die Naturheilkunde helfen kann

Ernährung

Einmal mehr spielt die Ernährung eine ganz wesentliche  Rolle für das körperliche, aber auch das seelische Wohlbefinden. Auf meinem Blog habe ich bereits des Öfteren darüber geschrieben und die Wichtigkeit hervorgehoben.

Gerade das heute sehr beliebte Fast-Food, wie auch zahlreiche Fertigprodukte sind Gift für den Körper und die Seele. Sie machen, wie auch Süßigkeiten und Weißmehl, schlapp und müde. Auch eine kohlenhydratarme Ernährung ist bei Depressionen zusätzlich ungünstig. Versuchen Sie zudem glutenhaltige Nahrung zu vermeiden.

Ähnlich wichtig ist, dass Sie das Essen wieder ritualisieren und ihm jenen Stellenwert einräumen, den es haben sollte. Nehmen Sie sich bewusst Zeit dafür und genießen Sie ihr Essen. Essen sie qualitativ hochwertig und nur so viel, wie Ihnen gut tut.

Übrigens: auch mit Fasten, Entgiften und Stoffwechselreinigung wurden sehr gute Erfolge erzielt. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass sie sich von einem Fachmann beraten und begleiten lassen.

Der Seele etwas Gutes tun

Lernen sie wieder Kraft in der Natur zu tanken. Die Elemente Wasser, Luft, Erde und Wasser sind für jede Seele Balsam. Betreiben Sie bewusst in der freien Natur Sport. Keinen Leistungssport, wie es für unsere Gesellschaft heute normal ist, sondern Genusssport. Bereits nach kurzer Zeit werden sie spüren, wie gut die Bewegung in der Natur tut.

Planen Sie bewusst auch Zeit für sich selbst ein. Gönnen Sie sich ein Wellness- oder ein Wander-Wochenende. Beides muss nicht unbedingt teuer sein, oft sind es die kleinen Dinge, die ganz besondere Kraft und Wirkung haben.

Wichtig ist, dass Sie sich selbst fragen, was bei Ihnen Glücksgefühle auslöst. Die Antwort hierauf könnte individueller nicht sein, aber sie ist entscheidend, um aktiv selbst Glücksgefühle herbeizuführen.

Johanniskraut – das natürliche Wundermittel und andere Kräuter

Johanniskraut wird nicht selten als „pflanzliches Gold“ bezeichnet. Es ist nachweislich ein Lichtbringer für Gemüt und Nerven und wird daher sehr häufig in der Homöopathie und Kräuterkunde bei der Behandlung von Verstimmungen und Depressionen eingesetzt.

Erwarten Sie sich aber keine Spontanheilung. Gut Ding will Weile haben und so setzt die stimmungsaufhellende Wirkung in der Regel erst nach 2-4 Wochen ein. Daher sollte Johanniskraut auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Allerdings wird die Haut etwas lichtempfindlicher, daher sollten sie insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung auf jeden Fall einen hohen Lichtschutzfaktor verwenden.

Weitere Kräuter aus der Natur, die helfen können:

  • Baldrian
  • Hopfen
  • Hafer
  • Melisse
  • Passionsblume

Aus der polynesischen Inselwelt kommt ein weiteres kleines Wunder-Kräuterlein, nämlich die Kraft des Kava-Kava Strauches. Auch dieser ist bekannt für seine entspannende, angstlösende und aggressionshemmende Wirkung.

Helfer aus der homöopathischen Apotheke

Gerade bei der richtigen Kombination der homöopathischen Mittel sollten sie auf einen Fachmann vertrauen. Folgende Mittel werden in Bezug auf Depressionen eingesetzt:

  • Ignatia
  • Aurum
  • Sepia
  • Ferrum metallicum
  • Magnesium phosphoricum
  • Cocculus
  • Natrium chloratum
  • Phosphorus
  • Silicea

Nur bei einer gründlichen Anamnese im Vorfeld ist die richtige Abstimmung garantiert!

Können Bachblüten helfen?

Auch in der Bachblüten-Therapie gibt es sinnvolle Ergänzungen, die zu einer Besserung des Gemütszustandes beitragen können. Bachblüten, auf die jeweilige Symptomatik abgestimmt, werden in der Regel über einen Zeitraum von 2-4 Monaten mehrmals täglich eingenommen. In der Bachblüten-Therapie werden in der Regel folgende Mittel insbesondere bei Gemütsverstimmungen eingesetzt:

  • Rock Water
  • Star of Bethlehem
  • Sweet Chestnut
  • Water Violet
  • Wild Rose
  • Cerato
  • Elm
  • Gentian
  • Gorse
  • Mimulus
  • Mustard
  • Olive

Traditionell Chinesische Medizin

In der Traditionell Chinesischen Medizin werden Depression, Frustration, Traurigkeit, Betrübtheit, Launenhaftigkeit und Ängste auf die Stagnation der Lebensenergie Qi zurückgeführt. Die ganzheitliche Betrachtung und eine ausführliche Anamnese stehen im Mittelpunkt des Behandlungsansatzes. Der psychische Zustand  wird bei TCM immer im Zusammenhang mit den fünf Organen gesehen.

Gerade mit Akupunktur und Akupressur der entsprechenden Energiepunkte (PC 6 und 3E5, He 7) konnte in vielen Fällen eine deutliche Besserung erzielt werden.

Aber auch mit Schröpfen und Tuina Anmo wurden immer wieder sehr gute Behandlungserfolge erzielt.

Neben den hier angeführten Therapieansätzen wird in der chinesischen Medizin mit Kräutern gearbeitet.

Entspannungsübungen

Qi-Gong und Yoga gehören ebenfalls zu wichtigen Begleitern auf dem Weg zum seelischen Gleichgewicht.

Wichtiger Zusatz

Depressionen sind eine nicht zu unterschätzende Erkrankung. Daher ist es besonders wichtig, gerade der Ursachenforschung einen besonderen Stellenwert beizumessen. Ärztliche Unterstützung, sowie die professionelle Begleitung eines naturheilkundlichen Begleiters sind unerlässlich und tragen nachhaltig zur Besserung bei. Das wichtigste aber sind Sie selbst! Seien sie achtsam mit sich und gönnen Sie sich Aus- und Verwöhnzeiten.

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

Frickenescherweg 5, A-6922 Wolfurt

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