Den Rasen im Herbst düngen – Zeitpunkt, Nährstoffe & Vorgehen

Je tiefer die Temperaturen fallen, desto weniger Arbeiten werden im eigenen Garten verrichtet. Insbesondere die Rasenpflege nimmt kontinuierlich im Zeitverlauf eines Jahres ab. Für ein gesundes Rasenwachstum im nächsten Jahr ist die Pflege des Rasens am Ende des Jahres jedoch wichtig. Im Winter könnte ein akuter Nährstoffmangel zu einem Schädlings- und Bakterienbefall des Rasens kommen. Auch können Mangelerscheinungen das Wachstum von Unkraut begünstigen und das Wachstum des gewünschten Rasens beeinträchtigen.

Um die Rasenpflege ganzjährig richtig anzugehen, sollte die Düngung im Herbst also nicht vergessen werden. Zu welchem Zeitpunkt diese erfolgt, welche Vorarbeit zu leisten ist und welche Düngemittel Einsatz finden, erfahren Sie im Folgenden.

Vor dem Düngen den Rasen vertikutieren und mähen

Dame mäht den Rasen im GartenDas Vertikutieren des Rasens sollte drei Wochen vor der Düngung stattfinden.

Um die Erfolge des Düngens zu erhöhen, sollte der Rasen im Herbst vor dem Düngen vertikutiert und gedüngt werden. In diesem Zuge sollte etwa drei Wochen vor der Düngung der Rasen einmal vertikutiert werden, um den Boden aufzulockern. Dies garantiert, dass die Nährstoffe sich besser im Boden verteilen und von der Erde und den Pflanzen leichter aufgenommen werden. Das Mähen im Nachhinein stutzt die Grashalme und gewährleistet für den Austrieb neuer Triebe beste Bedingungen.

Der Rasenschnitt sollte jedoch sofort vom Rasen weggenommen werden. Andernfalls könnte es nicht nur zur Fäulnis des Bodens kommen, sondern auch dazu, dass Nährstoffe schwerer verteilt werden. Zwei Extrema sind hier möglich: Es befinden sich zu viele Nährstoffe an einer Stelle und das begünstigt ein Verbrennen des Rasens oder es sind zu wenige Nährstoffe vorhanden, wodurch sich keine neuen Triebe bilden.

Um die Arbeit bei der Rasenpflege kleinzuhalten, empfiehlt sich die Verwendung eines Fangkorbs für den Rasenschnitt. So entfällt das Aufsammeln. Sie kommen jedoch nicht herum, heruntergefallenes Laub vom Rasen absammeln. Das ist sowohl für die Düngung als auch für die Prävention von Pilzkrankheiten wichtig.

Vorbereitungen beginnen bereits im Juli

Rasen wird mit einem Rasensprenger bewässertKräftige Bewässerungen sind in Trockenperioden zu empfehlen.

Die tatsächlichen Vorbereitungen für die Rasenpflege im Herbst beginnen bereits im Sommer. In den späten Julitagen oder frühen Augusttagen empfiehlt es sich, einen mineralischen Dünger auszubringen. Dieser gibt dem Rasen notwendige Nährstoffe, um schneller heranwachsen zu können. Auch ein regelmäßiges Mähen des Rasens ist zu diesem Zeitpunkt ratsam.

Um Löcher im Rasen zu verhindern, sollte der Rasen in Trockenperioden kräftig bewässert werden. Eine Düngung kann Löcher im Rasen nicht retten und wäre im Herbst zwecklos. Damit sie sich lohnt, sollte ein gesundes Rasenwachstum ganzjährig sichergestellt werden.

Im Oktober den Rasen düngen

Rasen wird gedüngt.Achten Sie auf das richtige Düngemittel Verhältnis.

Im Oktober oder in milden Novembertagen kann die Herbstdüngung beginnen. Bevor Sie den Rasen düngen, sollten Sie nochmals Laub, Schnittabfälle und Gehölze vom Rasen absammeln. Ein trockener Tag ist für die Düngung genau richtig. So kann das Düngemittel punktuell und zielgerichtet ausgebracht werden, ohne dass es davon fließt.

Bei der Düngung sei stets darauf zu achten, dass die Düngemittel auch im richtigen Verhältnis auf den Rasen gegeben werden. Eine Überdüngung kann genauso schädigend wie gar keine Düngung sein. Ein Streuwagen hilft bei einer flächendeckenden und gleichmäßigen Verteilung des Düngemittels.

Kaliumhaltige Düngemittel verwenden

Nahaufnahme: Grüner RasenMineralien sind besser als Kalium, da sie das Wachstum des Rasens fördern.

Nicht nur die Art, wie das Düngemittel ausgebracht wird, sondern auch das Düngemittel selbst sind bei der Rasenpflege zu beachten. Der Nährstoffbedarf des Rasens ist ganzjährig nicht einheitlich. Während im Sommer mineralische Düngemittel für den Rasen förderlich sind, sollten im Herbst kaliumhaltige Dünger Anwendung finden. Hierfür gibt es einfachen Grund: Mineralien fördern das Wachstum des Rasens, Kalium hingegen die Regeneration.

Im Winter soll der Rasen nicht wachsen, sondern robust gegen Frost und tiefe Temperaturen werden. Kalium stärkt den Rasen langfristig. Teilweise empfiehlt es sich, dem Düngemittel Kalk beizumischen. Dies ist jedoch von den jeweiligen Bodenverhältnissen abhängig. Ein pH-Test gibt Auskunft darüber, ob Kalk notwendig ist oder nicht.

Bei der Wahl des Düngemittels können Sie sowohl chemische als auch organische Dünger verwenden. Für die Umwelt und Tiere empfehlen wir Bio-Dünger oder organische Dünger.

Nach der Düngung des Rasens ausreichend bewässern

Rasen mit einem großen Baum wird mit einem Rasensprenger bewässert.Verwenden Sie am besten immer einen Rasensprenger für die Bewässerung.

Die Düngung sollte bestenfalls an trockenen Tagen stattfinden, auf welche regnerische Stunden folgen. Bleibt der Regen in den nächsten Stunden aus, muss der Rasen flächendeckend bewässert werden. Nur so wird das Eindringen des Düngemittels ins Bodenreich gewährleistet. Hierbei ist von zu starken Strahlen abzusehen. Die Verwendung des harten Strahls eines Gartenschlauches ist zu vermeiden. Ein Rasensprenger ist für die Bewässerung deutlich geeigneter.

Die Bewässerung findet gleichmäßig, flächendeckend und mit einem leichten Strahl statt. Das verhindert das Wegfließen des Düngemittels. So bleibt es genau dort, wo es auch ausgebracht wurde.

Fazit: Der Rasen regeneriert im Winter

Damit der Rasen im Winter generieren kann, benötigt er in den späten Herbstmonaten noch eine Düngung. Um den harten Winter zu überstehen, unterstützen jetzt kaliumhaltige organische Düngemittel. Nach der Bewässerung darf der Rasen bis zum nächsten Jahr ruhen und regenerieren. Um die Effektivität des Düngemittels zu erhöhen, können Sie regelmäßig Schnee und Laub vom Rasen absammeln.


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