Dein Buch im Eigenverlag?

Ein Buch schreiben, das ist für viele ein Traum. Doch fast für genau so viele wird es ein Traum bleiben, denn sie finden keinen Verlag der bereit ist das Buch zu veröffentlichen. Tja, das wars dann, oder doch nicht? Da gibts doch nicht die Eigenverlage?! Aber sind sie nicht verpöhnt? Oder kosten die nicht zu viel? Was soll man jetzt machen? Es so versuchen? Wenn ja, hat man denn überhaupt eine Chance das Buch an den Mann und die Frau zu bringen? Schliesslich muss man das Buch selber berappen, zudem kommt noch die fehlende Promo die der Verlag eben übernimmt. Und was wenn mich dann keiner ernst nimmt? 
Dies sind alles Fragen die wohl einem Autor durch den Kopf gehen wenn er nur noch diese Möglichkeit bleibt. Zumal man sagt das ein Autor mit 40 Absagen rechnen muss!! Das ist schon ne ganze Menge. Also dann doch im Eigenverlag veröffentlichen und sich die Mühe sparen!! Und so kommt es das die "Books on Demand"-Anbieter immer mehr Zulauf haben. Dies bestätigt André Bieri, Verkaufsleiter beim Schweizer Anbieter Edubook.ch. Denn mittlerweile sind auch kleine Auflagen zu einem erschwinglichen Preis möglich sind. 
Während in der Schweiz vor allem ältere Semester auf dieses Angebot zurück kommen, sind in Deutschland ziemlich alle Altersgruppen vetreten, vom Teenager bis zum Senior ist alles dabei. Man findet da den Hobbyautor genauso wie den Berufsautor, Wissenschaflter oder Fotografen und Grafiker. Auch der Medienverantwortliche der Epubli GmbH, Max Franke, überzeugt davon das die Zahlen der Kunden noch steigen wird. 
Um nun den Selfmade-Autoren den nötigen Respekt zu verleihen, wird dieses Jahr auf der Frankfurter Buchmesse zum ersten mal ein neuer Buchpreis verliehen. Dazu möchte man innovative Autoren bekannt machen. Der Preis wird von Epubli GmbH zusammen mit dem Tagesspiegel und Zeit online initiiert. Es werden 4 Kategorien ausgeschrieben...
  • Belletristik
  • Sachbuch
  • Wissenschaft
  • Buchgestalltung

und zu gewinnen gibt es 22'000 SFR. (stand 6.09.11 - 19'951.60 €) Die 8-köpfige Jury besteht aus Experten wie klassische Verleger.
Es locken "niedrige Preise", denn schon ab 69 SFR. kann man ein Buch bestellen. Der Vorteil ist, das ein Buch erst gedruckt wird wenn sich ein Käufer gefunden hat, sollte man aber zusätzliche Dienstleistungen brauchen wie Lektorat oder ein Grafiker um das Cover zu gestallten, kann das schnell ein paar Hundert mehr kosten. Wer sich ein Premiumpaket leisten will oder kann ist ab 3'500 SFR. dabei. Aber dafür kann man alles selber aussuchen, über die Gestaltung bis hin zum Papier das zum Druck verwendet werden soll. Also eine Schnellschuss-Aktion ist das nicht, aber dafür hält man am Schluss ein Buch in der Hand, genau so wie man es haben wollte! 
Zahlen verwirren, man kann sich so gar nicht vorstellen was jetzt auf einen zu kommnt? Genau, aber Epubli GmbH hat einen Rechner zur Verfügung gestellt wo man wenigstens etwas den Überblick bekommt mir welchen kosten man da rechnen muss.
Viele kritisieren dieses Selbstverlage, sie haben Angst das der Markt mit "Schund" überschwemmt wird und die Literaturwelt so an Qualität leidet. Hm... Ist dies wirklich gerecht fertig? Was ist denn eigentlich "Schund"? Ich selbst weiss nicht ob das wirklich der Fall ist oder sein wird wenn das wirklich noch grössere Kreise zieht, denn "Schund" bekommt man auch heute schon! In Amerika gibt es schon einige Selbst-Autoren die Erfolge feiern. Auch immer mehr etablierte Autoren wechseln zu Selbstverlagen, einfach weil sie da bei allem mit bestimmen können. Und wer das Social Media voll ausschöpft kann auch höhere Honorare einstreichen. Wenn man bedenkt das ein Autor ca. 8% pro verkauftem Buch bekommt bei klassischen Verlagen, ist es im Selbstverlag dann doch einiges höher, da kann es je nach Menge bis zu 25% werden, so Franke. 
Uns ist allen klar das sich der Buchmarkt verändert, nicht nur weil es die Selbstverlage gibt. Schliesslich wird die Fangemeinde der E-Books auch immer grösser, und auch immer mehr Autoren veröffentlichen ihre Werke nur noch digital. Da fällt Verlag und Druck ganz weg. Mal sehen wo der Buchmarkt in 5 Jahren ist. Zumal der Umweltschutz ja auch eine grosse Rolle spielt in der Bücherwelt. Ich will ja nicht wissen wie viele Bäume jährlich für Printmedien gefällt werden müssen! Nur schon alleine aus diesem Grund haben E-Books ihre Berechtigung. Und ich denke früher oder später muss der Mensch, ja ich weiss mit würde das auch sehr leid tun, auf E-Books umstellen.
Wie denkt ihr so über diese Angebote der Selbstverlage? Würdet ihr so was, wenn ihr ein Buch schreiben möchtet, in Betracht ziehen oder gar nicht? Oder habt ihr schon Erfahrung mit diesen Angeboten und habt schon ein Buch geschrieben?
Es grüsst euchAlexandra

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