Ein lieber Freund hat mir ein Video geschickt. Soweit normal, derzeit bekommen wir alle viele Videos und lustige Bilder und Links und Nachrichten und allerlei andere Nachrichten gesendet. Was macht dieses Video nun so besonders, dass es von einem Freund kam, nein.
Es handelt sich um ein Wortspiel. Debola, erinnert an Ebola, also eine Krankheit, die vor einiger Zeit in Afrika pandemieartige Ausmaße angenommen hatte und viele Menschenleben forderte. Aktuell leiden wir weltweit unter einer Pandemie mit dem Namen Covid19. Es gibt noch weitere Namen wie Covid5 oder Sara-CoV-2 die bezeichnen jedoch den Erreger bzw. den Typ des Virus.
Wie auch immer, der Titel des Videos Debola bezieh sich auf die Folgen der Pandemie, als Selbstständiger darf er derzeit nicht arbeiten und das bedeutet, dass er zwar weiter laufende Kosten zahlen muss, aber keine Einnahmen hat. Er ist Spanier und spricht entsprechend Spanisch und debo bedeutet ich schulde… Dieser Freund weiß, dass er nach der Pandemie, wenn das Leben wieder zum gewohnten Alltag zurückkehren soll, das nicht kann, wie beispielsweise ein Beamter. Beamte und Angestellte beziehen ihr Gehalt weiter und gut, aber er hat keine Einnahmen. Dementsprechend wird er die Stromrechnung schulden, die Miete schulden und, und, und. Er wird bis über beide Ohren verschuldet sein.
Er sorgt sich, wie sich viele andere Menschen in unserer Gesellschaft auch sorgen, wie es weiter gehen kann und soll. Klar, ist das sein Risiko. Sicher hätte er viel mehr Geld zur Seite legen müssen. Aber ist das wirklich realistisch? Kann ein kleiner Handwerksbetrieb, ein kleines Unternehmen oder eine Selbstständigkeit im Aufbau wirklich sinnvoll vorsorgen? Das ist schwierig.
Wir sollten alle an diejenigen denken, die wirtschaftlich am Abgrund stehen. Die Wirtschaftshilfen müssen besonders den vielen Kleinen zu Gute kommen. Vielleicht kann auch jeder seinen eigenen kleinen Beitrag leisten, damit es nicht zu einer Katastrophe nach dem Virus kommt.