Das zehnte Türchen in Werners Adventskalender: Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!


Das zehnte Türchen in Werners Adventskalender:  Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!

Nostalgischer Adventskalender


Ihr Lieben,
Viele Menschen machen Zeit ihres Lebens
…ihre schlimme Kindheit,
…ihre schlechte Erziehung,
…ihre mangelhafte Schulbildung,
…die Tatsache, dass sie ein Mann oder eine Frau sind,
…dass sie zu jung oder zu alt sind,
…dass sie zu dick oder zu dünn sind,
…dass sie zu groß oder zu klein sind,
…die augenblickliche Lage in ihrer Familie,
…den Streit in der Partnerschaft,
…die Situation am Arbeitsplatz,
…die politische Veränderungen,
…die wirtschaftlichen Verhältnisse,
…die finanziellen Schwierigkeiten,
…ihre ungerechte Behandlung,
…die unsicheren Zeiten,
…das unbeständige Wetter
oder andere Umstände für ihre Probleme verantwortlich.
...und Du?

(Unbekannter Autor)

Ihr Lieben,

ich möchte Euch dazu die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:

„Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!!!“

„Ein Mann ging in den Wald, um Pilze zu sammeln. Da fand er ein Ei, das offensichtlich aus einem Vogelnest gefallen war. Er nahm das Ei mit nach Hause und legte es zu den Hühnereiern, die gerade von einer Henne ausgebrütet wurden. Der Vogel wuchs mit den anderen Hühnern, Enten und Truthennen am Hühnerhof auf, obwohl er ein Adler war, der König der Vögel. Aber der Mann wusste das nicht.

Nach fünf Jahren erhielt er den Besuch von einem naturkundigen Mann. Und als sie miteinander in den Garten gingen, sagte dieser: "Der Vogel dort ist kein Huhn. Es ist ein Adler!". 

Das zehnte Türchen in Werners Adventskalender:  Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!

Quelle: www.naturfotografen-forum.de

"Ja" sagte der Mann, "das mag schon so sein, aber er ist mit den Hühnern aufgewachsen, er frisst das Gleiche und verhält sich auch so. Er ist jetzt kein Adler mehr, sondern ein Huhn, auch wenn seine Flügel 3 Meter breit sind".
"Nein", sagte der Andere: "Er ist immer noch ein Adler, denn er hat das Herz eines Adlers. Und das wird ihn hoch auffliegen lassen in die Lüfte".
"Nein, nein", sagte der Mann, "er  verhält sich jetzt so wie ein richtiges Huhn, Das zehnte Türchen in Werners Adventskalender:  Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!er könnte ja fliegen, wenn er wollte, er bewegt sich im Freien mit den anderen Hühnern und könnte wegfliegen,  aber er hat es noch niemals versucht. Ich glaube, er wird niemals fliegen".
Daraufhin beschlossen sie eine Probe zu machen. Der naturkundige Mann nahm den Adler, hob ihn in die Höhe und sagte beschwörend: "Der Du ein Adler bist, der Du dem Himmel gehörst und nicht dieser Erde, Breite Deine Schwingen aus und fliege." Der Adler saß auf der hochgereckten Faust und blickte um sich. Hinter sich sah er die Hühner nach ihren Körnern picken und sprang zu ihnen hinunter.

Der Mann sagte: "Ich habe Dir gesagt, er lebt jetzt wie ein Huhn und wie es aussieht, fühlt er sich bei den Hühnern wohl, er hat hier ja alles. Er bekommt regelmäßig Futter, hat einen sicheren Stall und genügend Freunde." "Nein", sagte der Andere, "er ist ein Adler und er hat mehr Potential. Hier verkümmert er nur noch weiter, wenn Du einverstanden bist,  versuche ich es morgen noch einmal." Am anderen Tag stieg er mit dem Adler auf das Dach des Hauses, hob ihn empor und sagte: "Adler, der Du ein Adler bist, breite Deine Schwingen aus und fliege!" Aber als der Adler wieder die scharrenden Hühner im Hof erblickte, sprang er abermals zu ihnen hinunter und scharrte mit ihnen. Da sagte der Mann wieder: "Ich habe Dir gesagt, er ist ein Huhn!". "Nein", sagte der andere, "er ist ein Adler und hat immer noch das Herz eines Adlers. Lass es uns noch ein einziges Mal versuchen. Morgen werde ich ihn fliegen lassen!"
Am nächsten Tag erhob er sich früh morgens, nahm den Adler und brachte ihn hinaus aus der Stadt, weit weg von den Häusern, an den Fuß eines hohen Berges. Die Sonne stieg gerade auf, sie vergoldete den Gipfel des Berges und alles erstrahlte an diesem wundervollen Morgen. 

Das zehnte Türchen in Werners Adventskalender:  Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!

Quelle: Margarete Feuer

Er hob den Adler hoch und sagte zu ihm: "Adler, Du bist ein Adler! Du gehörst dem Himmel und nicht dieser Erde. Breite Deine Schwingen aus und fliege." Der Adler blickte umher, zitterte, als erfülle ihn neues Leben, aber er flog nicht.
Da ließ ihn der naturkundige Mann direkt in die Sonne schauen und plötzlich breitete der Adler seine gewaltigen Flügel aus, erhob sich mit dem Schrei eines Adlers, flog höher und höher und kehrte nie wieder zurück.

Ihr Lieben,

ich möchte Euch heute auf ein großes Geheimnis aufmerksam machen, wenn wir ein Leben führen wollen, das dynamisch, glücklich, fröhlich, zuversichtlich und hoffnungsvoll ist.
Wenn wir das wollen – und wer möchte das nicht? – dann müssen wir unbedingt drei Dinge beachten:
1. Im Sommer scheint häufig die Sonne. Wenn wir negativ denken, dann können wir uns über den Schatten aufregen, der überall dort zu sehen ist, wo die Sonne scheint.

Wenn wir glücklich leben wollen, dann müssen wir uns abwenden von dem Schatten und das in unseren Blick nehmen, was wirklich wichtig ist: Die Sonne!
Das Negative in unserer Vergangenheit und die Schwierigkeiten in der Gegenwart will ich nicht leugnen, aber wir sollten uns nur wenig mit ihnen beschäftigen. Lasst uns nicht auf die Schatten in unserem Leben schauen, die sind ebenso unausweichlich vorhanden wie die Schatten, die die Sonne wirft. Lasst uns lieber unseren Blick richten auf das Gute in unserem Leben, lasst uns erkennen, was wir schon an Gutem erlebt haben, über welche Möglichkeiten und Talente wir verfügen! Und dann lasst uns tapfer auf unserem Weg voranschreiten!
2. Wir müssen begreifen, dass ein Adler ins uns steckt! Manchmal kommt wie in unserer Geschichte ein Mensch und ruft es uns zu: „Du bist etwas Besonderes! Du bist ein Adler! Mach das Beste aus Dir!“ Wir sollten es wenigstens versuchen, ob wir nicht fliegen können wie ein Adler, damit wir uns nicht eines Tages selbst den Vorwurf machen müssen, eine große Chance versäumt zu haben.
Als besonders feines Beispiel kann ich an dieser Stelle wieder einmal meinen Jugendfreund Hans-Christoph anführen, der äußerst schwer asthmakrank war. Jeder Mensch hätte Verständnis dafür gehabt, wenn er den ganzen Tag leidend im Bett gelegen hätte. Aber das tat er nicht, sondern er nutzte sein „Adlersein“ dazu, zum Licht, Liebe, Wärme, Hoffnung und Zuversicht in diese Welt hineinzutragen.

3. Wenn wir wie ein Adler leben wollen, müssen wir uns von den Hühnern trennen, das ist die wichtigste Botschaft dieser Geschichte.
Wer sich mit Menschen umgibt, die ihm immer wieder signalisieren: „Du bist nichts Besonderes, Du bist nur ein gewöhnliches Huhn!“, die ihn immer wieder entmutigen, darf sich nicht wundern, wenn das dann auf ihn abfärbt.
Wenn Du wie ein Adler leben möchtest, dann suche Dir Menschen, denen es ebenso geht, die Dir Mut machen, die Dir den Rücken stärken, die Dir sagen: „Du kannst das, Du schaffst das, was Du Dir vorgenommen hast!“, die Dir Halt geben, die Dir Hoffnung und Zuversicht vermitteln.
Ihr Lieben,
lasst uns als Adler leben und zu Ermutigern in dieser Welt werden.
Diese Welt braucht Mut, Zuversicht und Hoffnung und ganz viel Liebe!!!
Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht und einen fröhlichen 3.Advent

Euer fröhlicher Werner aus Bremen vom Weserstrand

Das zehnte Türchen in Werners Adventskalender:  Adler oder Huhn – das ist hier die Frage!

Quelle: Karin Heringshausen



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