Das World Wide Web - 6 Dinge, die ich nicht verstehe

Das Internet ist für mich ein Medium, über das ich mich austausche, aber letztendlich gibt es auch hier im World Wide Web nicht verstehe.
Das World Wide Web - 6 Dinge, die ich nicht verstehe


1. Sich übers Internet verlieben:
Ich kann das nicht, aber naja, ich bin natürlich kein Maßstab und denke, dass es durchaus möglich ist, aber  bei mir ist es so, dass ich nie sagen könnte, dass ich einen Menschen liebe ohne ihn jemals in der Realität getroffen zu haben. Zuneigung, okay, die kann man auch durch Kommunikation übers Internet für jemanden entwickeln, aber wirklich Liebe? Ich meine damit nicht Paare, die sich nur übers Intenet kennengelernt haben, sondern vielmehr Beziehungen, die übers Internet geführt werden. Ich kenne wirklich einige, die ihre "Freunde" oder "Freundinnen" in Kanada, Norwegen und den USA haben und dann dafür sparen, sie einmal besuchen zu fahren. Natürlich, die Vorstellung an sich wäre romantisch, vor allen Dingen noch vor 10 Jahren, als wir noch im Chat-Zeitalter waren.
2. Chatten:
Ich mochte es nie, ich werde es nie mögen und Skypen ist auch absolut nichts meins! Bei Skype habe ich mir nur angemeldet, weil einige meiner Dozenten sich ausschließlich nur noch per Skyp Sprechstunde treffen lassen. Ich höre lieber die Stimme meines Gegenübers oder treffe Leute noch immer am liebsten persönlich. Eine Freundin von mir ist zum Beispiel ein warmherziger Mensch, schreibt aber so sachlich Emails, dass man oft denkt: "Ist das derselbe Mensch, mit dem ich vorgestern Shoppen war und die so herzhaft über Dies und Jenes lachte?" Nein, ich liebe Schreiben, aber so ein Chat vermittelt mir nicht genug Emotionen ... wir sind schließlich alle keine jungen Goethes, die voller Inbrunst "Willkommen und Abschied" schreiben und es dann etwa 20 Jahre später in einer zweiten Version komplett verhunzen.


3. Hater/Flamer/Trolle oder wie immer die sich nennen wollen:
Ich nenne sie Rumpelwichte. Sie kommen irgendwohin, versuchen zu randalieren und freuen sich, wenn andere Leute auf ihren Scheiß eingehen und sauer sind oder reagieren. Gerade hatte ich wieder so einen auf meinem Blog. Motzen bringt da nichts, denn diese Menschen sind einfach - zmindest meine Meinung nach - unbelehrbar, infantil und wollen auf negative Art und Weise auf sich aufmerksam machen.
Und da es ja irgendwie peinlich ist, in der Öffentlichkeit rumzurandalieren, weil dafür meist das Selbstbewusstsein oder ähnliches fehlt oder das Schamgefühl zu groß ist, machen sie es ganz bequem und anonym von Zuhause aus.
Sinnlos.
Infantil.
Nicht ohne Konsequenzen.
Einige aus meinem Bekanntenkreis haben sich schon im Fakeaccount erstellen und Flamen die Finger verbrannt - eine Bekannte mit Fakeaccount in einem sozialen Netzwerk ist mit einer Geldstrafe noch einmal gerade so davon gekommen.
Ich verstehe auch das Prinzip nicht, was dahinter steckt. Man fühlt sich doch nicht dadurch besser, andere Leute, die man auch nicht kennt, zu verarschen oder zu mobben (Sorry für das Wort, es erinnert mich an Wischmob!), oder?
Oder man unterhält sich damit, sich als 40jähriger Mann in einem Forum als 16jähriges Mädchen auszugeben und Threads zu eröffnen, bei denen allen sofort klar ist, dass das ein Fake ist.
Wenn ich persönlich auf irgendetwas sauer bin oder zu viel Energie oder Zeit habe, treffe ich mit einer Freundin oder mache Sport, aber auf die Idee mit Fakeaccounts und Leute verarschen oder beleidigen bin ich in den letzten 2 Dekaden nie gekommen.


4. Fremdgehportale:
Offene Beziehungen oder Affären, Polygamie im Einverständnis ... alles okay, wer es mag - ich lebe halt lieber monogam. Aber einen Menschen den man ja eigentlich liebt, betrügen und den/die passende/n Partner/in per Mausklick finden? Natürlich dürft ihr anderer Meinung sein, aber ich finde es armselig! Wenn es Probleme gibt im Sexleben oder sonst wo oder eine Frau oder ein Mann Sehnsüchte oder Phantasien hat, die sie oder er ausleben möchte, dann kann man das auch ansprechen. Probleme tot zu schweigen hilft keiner Beziehung weiter und dann perInternet fremd zu gehen ist sicherlich auch keine Verbesserung der Lage.
5. Cybermobbing:
Videos, wo man Leute zusammenschlägt oder anderer Raudikram? Das ist echt krank .... sorry, dafür finde ich nicht mehr Worte. Ich weiß nur, dass einst in einer Schule bei mir in der Nähe vor einigen Jahren einige Jungen dank einer solchen Aktion allesamt nun vorbestraft sind und ehrlich - wenn man so etwas macht, dann muss man auch mit den Konsequenzen rechnen und nicht wie ein kleines Baby rumheulen, wenn man erst Leute verprügelt, das Ganze online stellt und dann so tut, als hätte man nicht gewusst, dass es dem Opfer wehtut und das die Ganze Welt davon weiß und man auch zurückverfolgen kann, wer der Urheber ist.
6. Onlinespiele:
Ich liebe es, draußen zu sein und könnte mir nie vorstellen, mehr als 1 Stunde am Stück am PC zu sitzen und Farmville2 oder World of Warcraft zu zocken. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich so oft meine Hausaufgaben und Arbeiten für Uni am Lapotop schreiben muss und ich lieber meine Freizeit draußen verbringe und zum Sport oder Schwimmen gehe, in die Stadt und etwas mit Freunden unternehme. Ich bin allgemein der "Können wir was unternehmen?"-Mensch. Deshalb fahre ich auch öfters nach Hannover, Braunschweig, Holzminden, Bremen, Cuxhaven, Stade oder nach Hamburg, weil eine andere Umgebung einfach Spaß macht.
So, das sind meine 6 Dinge, die ich nicht verstehe. Natürlich rein subjektiv, denn vielleicht kann mir einer von euch erklären, was so faszinierend an Onlinespielen ist.


Was gibt es im Internet, dass ihr nicht versteht oder seltsam findet?


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