Am 23. März eröffnet das Istanbul Modern „Paradise Lost“, das verlorene Paradies, eine fantastische Ausstellung, die über das Konzept der Unschuld und der Reinheit der Natur im Bereich der zeitgenössischen Kunst nachdenkt. Anhand der Arbeiten von 19 Künstlern wird der konstante Konflikt zwischen der Natur und der technologisierten Kultur bearbeitet.
Im Zentrum dieser Ausstellung steht diese mythische Nostalgie um das verlorene Paradies, Themen der Nachhaltigkeit und ihr Widerstreit mit der Kultur, Industrie und Technologie von heute. Außerdem wird das Konzept der Natur analysiert, das seit der Romantik ein wichtiger Bestandteil unserer Natur ist, wobei die künstlerische Perspektive im Mittelpunkt der Betrachtung stehen soll, und wie Künstler heutzutage dieses Konzept bearbeiten.
Einige der wichtigsten Fragen ist deshalb, ob wir heute überhaupt noch vom Konzept der unberührten Natur sprechen können, oder ob es sich nicht eher um ein reines Relikt der Romantik handelt. Außerdem stehen Fragen über die ökologische Zukunft der Welt zur Debatte, so wie die Tatsache, dass wir scheinbar an einen Point of no return gelangt sind, an dem die Unschuld der Natur verloren gegangen ist.
Dieses super interessante Projekt zählt mit der Zusammenarbeit von einigen der wichtigsten Künstlern der Gegenwart. Unter ihnen der Belgier Francis Alys, eine Eminenz innerhalb der Kunstszene, so wie auch Pipilotti Rist, eine der wichtigsten Videokünstlerinnen unserer Zeit, Kiki Smith, Bill Viola, Pae White, Ulrike Ottinger, Armin Linke und Guy Maddin.
Mehr Information: http://www.istanbulmodern.org/en/f_index.html