Das ultimative Wort zu Beginn des Jahres “Detox” – Teil III mit unerwarteten Tips!

In Teil I und II dieser Beitragsreihe habe ich bereits über die Tatsache gesprochen, dass unser Körper sich ständig selbst reinigt, welch große Rolle dabei unter anderem die Leber und auch die Verdauung spielen und mit welchen Methoden man den Körper zusätzlich beim Entgiften unterstützen kann – eine gesunde und ausgewogene Ernährung vorausgesetzt.

Neben schlechter Ernährung ist unser Alltag vor allem von Stress, Umwelteinflüssen wie Abgasen, Strassenschmutz, chemischen Kosmetikartikeln und giftigen Putzutensilien, Medikamenten für jedes noch so kleine Wehwehchen und Plastikverpackungen geprägt. Diese Aspekte können den Detox-Prozess unseres Körpers sowie einen ausgeglichenen Hormonhaushalt negativ beeinflussen.

Verschiedenste Chemikalien wie sie in Plastik, Pestiziden oder unnatürlichen Kosmetikartikeln zu finden sind, haben die Fähigkeit das Sexualhormon Östrogen in unserem Körper nachzuahmen. Dies kann zu einer Dominanz dieses Hormons führen und unseren gesamten Hormonhaushalt durcheinander bringen. Auch unbiologische Tierprodukte können hier eine große Rolle spielen. In Massentierhaltung wird oft mit Hormonen wie Östrogen zugefüttert um das Muskelwachstum der Tiere zu fördern. Ein Grund mehr auf biologische Qualität zu achten. Die Folgen einer Östrogen-Dominanz können nämlich verschiedenste Beschwerden wie PMS (Prämenstruelles Syndrom), Unfruchtbarkeit oder auch diverse Mangelerscheinungen sein.

Um dieses hormonelle Durcheinander zu vermeiden oder auch zu revidieren und um unsere Leber sowie weitere Entgiftungsorgane in unserem Körper optimal zu unterstützen, gibt es verschiedenste Dinge die ein jeder von uns ohne großen Aufwand umsetzen kann.

Entspannung - um unser Stresshormon Kortisol in Zaum zu halten, sollte man einfach mal relaxen. Tägliche Meditation, Bauchatmung, Visualisierung, Bewegung in Form von Pilates oder Yoga, sind nur einige der Methoden die man ganz einfach selbst durchführen kann um Körper und Geist die nötige Ruhe zu gönnen.
Vermeidet Plastik – legt euch eine Glasflasche zu und sagt Nein zur Plastikflasche und zum Plastiksackerl. Hier findet ihr weitere Tips zu diesem wirklich wichtigen Thema.
Legt euch Hausschlapfen zu - über 400.000 verschiedene Bakterien können sich auf der Sohle unserer Strassenschuhe befinden, darunter E.coli Bakterien und Meningitis Erreger. Lässt man die Schuhe an, schleppt man neben Bakterien auch Schmutz, Pestizide und weiß der Kuckuck noch was in der ganzen Wohnung herum. Schuhe sind zwar tolle Modeaccessoires, im Sinne meiner Gesundheit lass ich sie aber lieber bei der Eingangstüre stehen. Mal abgesehen davon, dass es ohne Schuhe bequemer ist und ich nicht ständig den Putzwedel schwingen muss.
Wascht euer Obst und Gemüse – grundsätzlich sollte jede Form von Obst und Gemüse – ob biologisch oder nicht – vor dem Gebrauch gewaschen werden. Rückstände von Pestiziden oder auch Bakterien können unserer Gesundheit schaden. Ein Gemisch aus weißem Essig und Wasser (1:4) kann bei der Reinigung von vor allem nicht biologischem Obst und Gemüse helfen.
Frische Luft - nachdem die Luft in unserer Wohnung dank verschiedenster Chemikalien aus Putzmitteln, Duftsprays und auch Wohnaccessoires oftmals mehr verschmutzt ist als außerhalb, ist es wichtig regelmäßig zu lüften. Aromaöle können außerdem als tolle natürliche Duftsprays verwendet werden. Verdünnt sie dazu mit reichlich Wasser. Ich mag Lavendel oder auch Zirbenöl sehr gerne.
Legt euch Pflanzen zu – es gibt zahlreiche Pflanzen die unsere Luft reinigen können und Giftstoffe daraus aufsaugen. Hier ein toller Link mit den Top 10 der reinigenden Wohnungspflanzen.
Staubt regelmäßig ab! Staub legt sich recht schnell ab und enthält die Giftstoffe welche von Wohnaccessoires, Möbeln und dem Gebäude selbst abstammen. Regelmäßig den Staubwedel zu schwingen ist also ein Muss.
Achtet auf die Qualität eurer Möbel und Wohnaccessoires – neue Wohnutensilien können verschiedenste Chemikalien von PVC bis Formaldehyd (in Teppichen, Matratzen) enthalten. Man kann hier von vorn herein auf die Qualität der Ware achten oder einfach wirklich gut lüften sobald das Ganze aufgebaut ist. Bei Wandfarbe gibt es heute beispielsweise schon tolle Bio-Farbe ohne zahlreiche Chemikalien. Außerdem lohnt es sich immer wieder mal auf Flohmärkten Wohnaccessoires und Möbel zu erwerben. Das sieht nicht nur toll aus, ist nachhaltig und man muss sich meist wenig Kopf über die verschiedensten chemischen Dämpfe machen die das gute Stück verursacht.
Ist eure Kosmetik essbar? Herkömmliche Kosmetikartikel enthalten neben Plastikpartikeln noch allerlei weitere Horror-Inkredentien. Diese können sich unglaublich negativ auf unseren Körper auswirken. Es gibt heute aber schon zahlreiche tolle natürliche Alternativen und sensationelle Naturkosmetik, die man rein theoretisch auch essen könnte. Genau so sollte es nämlich auch sein! Man selbst kann ebenso tolle Kosmetik herstellen. Kokosöl ist beispielsweise mein Favorit wenn es um eine Body Lotion, leichten Sonnenschutz, Abschminköl oder auch Peeling geht. Legt euch außerdem unbedingt die APP Tox Fox zu und testet so eure Kosmetikartikel auf schädliche Chemikalien!
Herkömmliche Haushaltsreiniger sind ziemlich giftig. Nicht umsonst haben die meisten dieser Putzmittel einen Totenkopf auf ihrer Verpackung abgebildet. Während es mittlerweile schon einige tolle Marken gibt die auf die schlimmsten Chemikalien verzichten, kann man die meisten Haushaltsreiniger auch ganz schnell selbst zusammen mischen. Und keine Panik, nicht alles muss mit hochchemischen Dingen sterilisiert werden. Ein bisschen Schmutz hat noch niemandem geschadet und außerdem killen die hochgiftigen Produkte auch zahlreiche gute Bakterien die für uns von Bedeutung sein können. Hier also ein paar Tips zu gesunden Putzmitteln die sich leicht umsetzen lassen.

Weißer Essig und auch Apfelessig kann als Putzmittel verwendet werden. Ich mische Apfelessig mit etwas Wasser und verwende das Ganze als Glasreiniger. Gemischt mit ein paar Tropfen Teebaumöl (antibakteriell) auch gerne als Allzweckreiniger.

Kristallsoda oder Waschsoda verwende ich gerne als Küchenreiniger. Dazu mische ich 2 Esslöffel Soda mit Wasser und Essig. Das Ganze ist fettlöslich und ersetzt das herkömmliche Geschirrspülmittel. 3 EL Soda und ein paar Liter heißes Wasser können außerdem das Problem eines verstopften Ausgusses lösen. Im Umgang mit Soda ist es wichtig immer Handschuhe zu tragen da es die Haut austrocknet!

Natron ist stark mit Soda zu vergleichen und ist ein natürliches Scheuermittel. Es dient als Schmutzlöser für das Backblech oder auch für angebrannte Töpfe. Dazu einfach einen TL in einen Kochtopf geben, mit etwas Wasser aufkochen und schon löst sich Angebranntes. Das Gleiche funktioniert übrigens auch mit etwas Apfelessig. Vorsicht aber bei Aluminium Töpfen – da kann Natron Flecken hinterlassen. Im Übrigen lässt sich auch Urinstein mit Natron entfernen. Ein paar Esslöffel Natron in die Toilette, 20 Minuten einwirken lassen und mit der Bürste reinigen.  

Last but not least: Das mag vielleicht etwas radikal klingen, aber auch unser persönliches Umfeld kann ab und an einen Detox gebrauchen. Umgebt euch mit Leuten die euch gut tun, inspirieren und in eurer Entwicklung fördern. Verbringt eure Zeit in der Natur und werft nicht alle 5 Minuten einen Blick auf Facebook, Instagram oder Twitter. Lasst euch inspirieren und lest euch meinen Bericht zu einem Vision Board durch. Nehmt euch außerdem die Zeit und seht euch dieses tolle Video von Jim Carrey an. Inspiration pur!

Grundsätzlich gilt immer: keine Panik! Vor allem Umwelteinflüsse kann man nicht immer kontrollieren. Bleibt also locker und behaltet den ein oder anderen Tip dieses Beitrages im Hinterkopf, setzt ihn gegebenenfalls um und fokussiert euch auf die Dinge die ihr beeinflussen könnt. Und all jenen unter euch die mehr Tips zu diesem Thema wollen, kann ich nur das Buch The Honest Life von Jessica Alba empfehlen. Lesenswert!


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