Das stahlharte Gehäuse der Hörigkeit

„…Was bedeutet es denn, wenn immer mehr Leute zu der Überzeugung kommen, dass das System sich selbst nicht an seine eigenen Regeln hält?

Wir dürfen uns nicht immer einreden, dass wir uns in einer unüberwindbaren Krise befinden. Das macht ohnmächtig. Ich habe keinen Einfluss auf die New Yorker Börse. Aber wenn ich Lehrer bin, habe ich großen Einfluss darauf, einen anderen Unterricht zu machen. Jeder kann verantwortungsbewusstes Handeln in bestimmten Bereichen entwickeln. Wir müssen aus Krisenherden Handlungsfelder machen. Max Weber spricht vom „Pazifismus der sozialen Ohnmacht“. Das ist eine depressive Situation, in der es kein Handeln mehr gibt, und das muss überwunden werden. Dafür brauchen wir eine europäische Strategie. Wir haben es mit einem Kapitalismus zu tun, der noch nie so frei von Barrieren gewesen ist. Adam Smith oder David Ricardo haben nie daran gedacht, dass der Markt die ganze Gesellschaft reguliert.

Erklären Sie doch bitte mal dieses Max-Weber-Wort.

Weber beschreibt ein Abhängigkeitsgefühl, er nennt das an anderer Stelle das stahlharte Gehäuse der Hörigkeit. Die Menschen wissen, dass sie in eine Situation der Abhängigkeit gezwungen werden und verbrauchen sehr viel Energie darauf, es in eigentlich unerträglichen Verhältnissen auszuhalten…“

Quelle und gesamter Text: http://www.freitag.de/autoren/freitag-salon/der-nobelpreis-ist-ein-anfang

Es gibt sie wirklich, die Matrix!



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