Interessiert was sich hinter diesem Wort verbirgt? Dann ist mein heutiges Fundstück genau das Richtige für Dich. Also spanne ich Dich nicht länger auf die Folter - legen wir los.
Neulich kam der Paketzusteller mit einem großen Paket ins Haus. Als ich dann nach Hause kam, sahen mich bereits fragende Augen an. Was wird wohl in diesem Paket sein.
Gut, ich wusste es natürlich, denn ich hatte diesen Kauf ja abgewickelt.
Eine Portion Verpackungsmaterial später stand es auf dem Tisch im Esszimmer, das Skioptikon.
Meine Augen glänzten sofort - ich liebe es, solche alten Fundstücke zu entpacken. Ein Gefühl wie Weihnachten, fast jedenfalls 😉
So, die Verpackung ist entsorgt und die Fotos sind gemacht - et voilà- das Skioptikon.
Alleine schon das Wort finde ich begeisternd, wobei Du durchaus auch „Laterna Magica" sagen kannst.
Um was handelt es sich hierbei?
Grundsätzlich um einen Projektionsapparat.
Klar, heute in der Zeit von Smartphone und Flachbildschirmen sind diese Objekte längst ein Relikt der Vergangenheit, aber es gab Zeiten, da waren sie weit verbreitet.
Bis in das 20. Jahrhundert hinein konnte man solche Gerätschaften in ganz Europa finden. Sei es als großes Gerät oder als Kindermodell, davon aber ein anderes Mal mehr.
Heute fasst man die verschiedenen Formen der damaligen Bildprojektion gerne unter dem Oberbegriff „Laterna Magica" zusammen.
Die grundsätzliche Funktionsweise ist relativ einfach.
Hinten im Gehäuse ist eine Lichtquelle, in unserem Fall eine Glühbirne, davor sitzt ein Linsensystem und zwischen den Linsen werden die Glasbildträger eingeschoben.
Unser Skioptikon funktioniert bereits mit Strom und die Lichtquelle kann mit zwei Drehrädern hinten eingestellt werden.
Schaltet man den Apparat an, wird das Bild des Bildträgers an die „Wand" geworfen.
Dieses Prinzip hat sich bis vor einigen Jahren gehalten.
Gebaut wurde das gute Stück in London, wohl in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhundert. Es gibt, wie erwähnt, kleinere und auch wesentlich größere Modelle - beides werde ich irgendwann hier noch zeigen.
Für heute soll es reichen, ich hoffe mein heutiges Fundstück hat Dir gefallen.
Kanntest Du es bereits oder besitzt Du selbst ein solches Teil?
Es grüßt Dich
Björn
