Das Seelenhaus

Das Seelenhaus

„Das Seelenhaus“ von Hannah Kent erschien 2015 bei Droemer.

Inhalt
Island 1828 Agnes wird verurteilt. Sie kommt bis zu ihrer Hinrichtung bei einer Familie mit zwei Kindern unter. Außerdem wird ihr geistiger Beistand gewährt.

Meinung
Cover
Ich finde das Cover schön. Man sieht eine einfach gekleidete Frau, und diese Frau ist Mittelpunkt des ganzen Romans. Besonders gelungen: die Augen nicht zu zeigen und in dem Bereich die Überschrift zu machen.
Charaktere
Agnes ist eine Person, die mir total gut gefällt. Sie wird als normaler Mensch beschrieben, verstoßen, mit ungünstiger Ausgangsposition, immer auf der Suche nach Liebe. Mit Natan K. scheint sie das große Glück gefunden zu haben. Bis die Ereignisse sich zuspitzen und die Situation eskaliert.
Natan und die Magd S. sind mir beide unsympatisch, ebenso wie Fridrik.
Stil
Mir gefällt der Schreibstil von Hannah Kent. Sie schreibt flüssig und berührend.

Die Geschichte ist alleine schon aus psychologischer Sicht total interessant. Wie würden wir heutzutage reagieren, wenn wir einen Mörder (oder vermeintlichen Mörder) Obdach bieten müssten bis zu Tag X?  Wie würden wir uns fühlen? Wie mit ihm umgehen? Wie mit ihm reden?
Und was halte ich selber von der Todesstrafe? Die Enthauptung von Hannah Kent war die letzte öffentliche Hinrichtung in Island.
Im übrigen wird der ganze Fall neu aufgerollt, obwohl es schon so lange her ist.

Fazit
Ein tolles Buch, spannend geschrieben. Zu empfehlen.



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