Aber ich hatte bisher noch keine Zeit für die Werkstatt. Oder keine Lust. Oder beides. Außerdem leuchtet das linke immerhin noch wenn man bremst – wunderschön übrigens, wie eine Sonne beim Aufgang…
Ein bisschen-kaputtes Auto zu haben, ist wie mit Zahnschmerzen zu leben. Man weiß genau, eigentlich müsste man rasch zum Zahnarzt, und doch zögert man, und zögert, und zögert…
“Morgen bestimmt – morgen gehe ich hin!”
Was dergestalt an jedem Tag geschieht, den Gott werden lässt. Ständig nimmt man nimmt sich vor, die erforderliche Zeit zu finden, doch – увы! – ständig kommt etwas dazwischen.
Heute früh fuhr ich vom Stern zum Kirchsteigfeld.
Von der Konrad-Wolf-Allee bis hin zur Clara-Schumann-Straße [!] fuhr hinter mir ein Fahrrad. Doch dass der Radfahrer mich verfolgte, werde ich erst nach dem Einparken erkennen.
Der Mann ringt nach Luft:
“…wollte nur sagen…*hechel-hechel*…ihr…*hechel-hechel*…rechtes Bremslicht funktioniert nicht.”
“OMG! Den darfste aber jetzt nicht enttäuschen”, denke ich und produziere mit meinem ersten Satz des Tages bereits die erste Lüge:
“Gut, dass sie es mir sagen. Das habe ich bisher noch gar nicht bemerkt.”
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