Das Problemchen mit dem Honigstein

Das Problemchen mit dem Honigstein

Das Wahrzeichen von Roggliswil LU: der Honigstein.

Das Problemchen mit dem Honigstein

Erste Ansicht des Steins bei der Annäherung von Norden.

Ja, schon wieder ein Findling! Ich habs erwähnt: Ich bin im Moment auf dem Stein-Sammel-Trip. Der Honigstein steht auf Boden der Gemeinde Roggliswil LU etwas ausserhalb des Dorfes in der Netzelen; so heisst auch die nahe Bushaltestelle. Eigentlich ist der Name des Steins verwirrlich. Tatsächlich gibt es ein Mineral Mellit, das umgangssprachlich "Honigstein" genannt wird; allerdings ist dieses Mineral sehr selten - und sicher besteht der Luzerner Honigstein nicht aus Mellit. Vielmehr gibt es in der Nähe einen Hügel, die Honegg; der Findling war wohl zuvor ein "Honeggstein". Er besitzt eine eigene Kuppe und ist dank der exponierten Lage zum Wahrzeichen des Dorfes geworden, das ihm freilich früher nicht mit Ehrerbietung begegnete: Auch dieser Findling nämlich hielt als Steinlieferant her - in diesem Fall beim Bau eines örtlichen Schulhauses sowie der nahen St. Wendelinskapelle. 1932 kaufte der SAC, Setkion Luzern, den Boden, auf dem der Stein hockt, seither steht er unter Naturschutz. Darauf verweist eine Tafel mit folgendem Gedicht: "Vom fernen Wallis kam ich einst her auf des Rhonegletschers eis'gem Rücken, und jetzt gestrandet, verlassen und bedroht von Geldes und arger Menschen Tücken, steht mir der SAC zu treuer Wehr."
Hübsch. Ein Problemchen hatten wir allerdings, als wir am Mittwoch von der Strasse den Fussweg zum Stein nahmen. Kurz vor diesem hatte ein Bauer zwei Zäune über den Weg gesteckt, wir mussten diese überklettern. Nun habe ich mich bei der Gemeindeverwaltung erkundigt, ob das immer so ist und also der Honigstein gar keine Besucher anziehen soll.

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