Auf der Rundreise durch den Westen der USA war der Bryce Canyon im Bundesstaat Utah natürlich Pflichtprogramm - für mich persönlich die imposanteste Laune der Natur, die ich bisher erlebt habe. Diese in Bilder zu fassen, ist ein hoher Anspruch ...
Die farbigen Felspyramiden sind aufgrund der Erosion durch Wasser, Wind und Eis verschiedener Kanten entlang des Plateaus entstanden und formten mehrere sog. Amphitheater. Der größte von ihnen ist der Bryce Canyon mit einer Länge von über 19 und einer Breite von über 5 Kilometern (Quelle). Der Name ist jedoch zurecht irreführend, ist der Bryce Canyon doch nicht durch einen Fluss entstanden wie bspw. der Antelope Canyon oder der Grand Canyon und damit eigentlich keine Schlucht.
Die zahlreichen dort zu bewundernden, bizarren Felsnadeln werden auch Hoodoos genannt und sind bis zu 60 Meter hoch. Vom oberen Plateau gelangt man idealerweise zu Fuß auf einem sich in das etwa 240 Meter tiefer gelegene Plateau schlängelnden Weg nach unten. Vorbei an Touristenscharen und überdimensionalen Bäumen, die sich durch die Felsen ihren Weg zum Licht gesucht haben (Achtung: Weitwinkel-Objektiv einstecken!), gelangt man in ruhigere Regionen des Nationalparks.
In diesen Bereichen kann man auch fernab von anderen Menschen Pausen machen und die Natur auf sich wirken lassen. Es wird nicht lange dauern, bis die ersten Goldmantel-Zwiesel nach etwas zu fressen betteln (wie übrigens in vielen Gebieten im Westen der USA). Doch Vorsicht: Es wird eindringlich davor gewarnt, diese niedlichen Tiere zu streicheln, da sie ein „beliebter“ Krankheitsüberträger sind.
Der Bryce Canyon kann auch oberhalb des Plateaus besichtigt werden - besonders schöne Aussichtspunkte sind üblicherweise gekennzeichnet. Aber es ergeben sich auch interessante Perspektiven, wenn man einmal den normalen Weg verlässt!
Schade, dass die Sonne zu meinem Aufenthalt sehr hoch stand - besonders beeindruckend ist es dort sicher, wenn Schnee liegt ...