Mal angenommen man baut in einen Opel Corsa einen Motor von Maserati ein, ich weiss zwar nicht ob der Platz hätte, wäre das Ergebnis vermutlich nicht erfolgversprechend. Aber genau dieses tun, im übertragenen Sinn, viele Ausdauersportler. Am Motor, sprich der Ausdauer wird gefeilt und getunt was das Zeug hält. Aber „Chassis“ und „Karosserie“ (Muskulatur, Sehnen und Bänder) werden oftmals vernachlässigt. Früher oder später holt einem die Realität ein und die muskulären Dysbalancen verursachen dann so unangenehme „Nebenwirkungen“ wie Rücken- Schulter- oder auch Nackenschmerzen.
Ich setze bei mir persönlich seit langem auf regelmässiges Krafttraining. Meine Vorteile: Besserer Schutz der Gelenke, bessere Haltung, beste Verletzungsprophylaxe auch im Alltag, Rückenschmerzen, nicht nur beim biken, sind für mich ein Fremdwort und meine Kraftausdauerwerte haben sich deutlich verbessert.
Krafttraining absolviere ich regelmässig, achte aber darauf dass zwischen den einzelnen Krafttrainings ca. 72 Stunden Abstand liegen. Ganz wichtig ist das wie. Es lohnt sich dafür eine Fachperson zu konsultieren die etwas von gezieltem Krafttraining für Ausdauersportler versteht. Ergänzend und sinnvoll ist es auch zugleich an der Beweglichkeit zu arbeiten. Mir als Ausdauersportler geht es nicht darum beim Krafttraining 120 Kg beim Bankdrücken drauf zu haben oder die Beweglichkeit eines Artisten zu erreichen. Es geht mir darum meinem „Motor“ ein gutes Chassis und eine passende Karosserie zur Verfügung zu stellen. Zum Glück habe ich in meinem Umfeld und nächsten Umgebung alles was es braucht egal ob Fachleute oder passenden Einrichtungen. Kürzlich sagte ein weitgereister und erfahrener Kollege zu diesem Thema: Du hast wirklich den „Jackpot“ geknackt….