Aber irgendwie fluppte das mit dem einfachen Notizbuch nicht besonders. Hier gab es keine Organisation. Einzelne Notizen zu finden, wurde oft zur Geduldsprobe und Entwürfe, wo mehrere Notizen zusammen gehörten, waren sehr unübersichtlich. Schlussendlich wurden einige Aufgaben nicht fertig und Ideen blieben nur Ideen.
Orga musste her! Durch Zufall fiel mir das Ebook “NAP: Notizbuch-Aufgaben-Planung” von Mirko Walter in die Hände und ich dachte mir, das probieren ich mal aus.
Nach der Lektüre war ich ein wenig skeptisch, ob diese schon recht strikte Art und Weise das Richtige für mich sei. Aber ein Versuch war es wert. Anfangs nahm ich mir einfach eines dieser dünnen Moleskine-Hefte und baute es auf, wie der Autor es verlangte.
Und siehe da im Alltagsgebrauch schlug sich diese neue Art des Notizbuches erstaunlich gut. Wenn man die täglichen Reviews ordentlich durchführt, kann man seinen Aufgaben recht gut folgen und sie auch nicht linear gut abarbeiten.
Diese Nichtlinearität macht aber die einzelne Aufgabe sehr unübersichtlich. Wer, wie ich, an mehreren Projekten gleichzeitig arbeitet und einige Projekte dann noch sehr umfangreich sind, dessen Aufgaben ziehen sich am Ende durch mehrere hundert Seiten oder auch mal durch zwei Notizbücher. Hier kann dann auch mal was untergehen.
Auch die Limitierung auf 15 gleichzeitig offene Aufgaben war bei mir nicht machbar. Durch die unterschiedlichen Medien mit zum Teil mehrmonatigen Vorplanungsphasen kam ich sehr schnell an diese Begrenzung. Hier störte mich dann auch die fehlende Priorisierung bzw. die nicht vorhandene Fristsetzung einzelner Aufgaben.
Trotzdem hatten die Ideen des Autor etwas und machten meine Arbeit schon effektiver. Die konsequente Nutzung der Kalender- und Kontakt-App im Smartphone kam mir sehr entgegen. Die Abkürzungen für Termin oder Kontakt im NAP wird von mir weiterhin genutzt.
Wenn nicht die Dateneingabe in den Computer am Ende wäre. Alleine das Blättern nach dem Index um einen Artikel endlich fertig zu bekommen, war eine Herausforderung! Die Texteingabe sowieso.
Trotzdem war diese Art der Aufgabenplanung und-durchführung schon eher mein Ding. Ich suchte daher eine Weiterentwicklung. Wie diese aussah, erfahrt ihr im nächsten Teil.
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