Das Medici-Kristall | Rezension

Das Medici-KristallNachdem ich Dan Browns Inferno gelesen habe, dachte ich es sei passend mich mit einem weiteren Buch aus der Buch-Wanderbox zu beschäftigen.

Gewählt habe ich Das Medici-Kristall von Michael White. Erst als ich schon eine Weile gelesen habe, fiel mir auf, das ich vom selben Schriftsteller schon ein anderes Buch gelesen hatte. Der Orden der schwarzen Sphinx war ein ziemliches spannendes Buch, das ich kaum aus der Hand legen wollte.

Vielleicht ist dieses Buch ja genauso spannend?

Meine Ausgabe stammt übrigens aus dem Weltbild-Verlag, den ich aus unterschiedlichen Gründen nicht verlinken möchte.Die Angaben über die Buchinfos am Ende des Berichtes und das Bild stammen aus dem Droemer-Knaur Verlag.

Das Medici-Kristall

von Michael White

Ein Team von Wissenschaftlern untersucht die Überreste der Medici-Familie in deren Familiengruft in Florenz. In der Leiche des Cosimo de Medici findet Carlin Mackenzie ein seltsames Metallobjekt. Er spricht seiner Mitarbeiterin und Nichte Edie Granger noch eine seltsame Nachricht auf ihren Anrufbeantworter, kurz darauf wird er ermordet.

Edie begibt sich mit ihrem Studienfreund Jeff und dessen Freund Roberto auf die Suche nach der Wahrheit – ein lebensgefährliches Unterfangen, wie sich bald herausstellt.

Mein Eindruck:

Das Buch ist in drei Handlungsstränge unterteilt.

Ein Teil der Geschichte behandelt die Zeit um 1410, als Cosimo de Medici zusammen mit Freunden auf dem Weg nach Mazedonien ist. Ein weiterer Teil handelt im Jahre 2003 und der Rest – oder besser die Hauptgeschichte – spielt sich in der Gegenwart ab.

Die Hauptfiguren der Geschichte in der Gegenwart sind Edie, Jeff und Robert. Warum sie denn nun hinter die Herkunft des Kristalles kommen wollen und dafür jede Menge Gefahren auf sich nehmen ist mir eigentlich die ganze Zeit über ein Rätsel geblieben. Gut, Edies Onkel wurde deswegen ermordet, aber bringt man sich und andere deswegen laufend in Lebensgefahr? Immerhin ermittelt ja auch die Polizei schon in der Sache. Und warum machen Jeff und Roberto dabei mit? Langeweile wäre da vielleicht noch die vernünftigste Erklärung.

Die drei Helden dieser Geschichte bleiben ohnehin ziemlich blass und wirklich sympathisch ist mir keiner von ihnen. Das trifft dann eigentlich auch auf alle Figuren zu, die im Verlauf der Geschichte auftauchen und wieder verschwinden, wie z.B. Dino, der Obdachlose, der aus dem Nichts auftaucht um die drei Freunde zu retten. Wieso war er plötzlich da? War er ihnen gefolgt? Wusste er mehr? Wir werden es nicht erfahren, er bezahlte seinen plötzlichen Heldenmut nämlich mit seinem Leben.

Trotzdem war in diesem Buch natürlich nicht alles schlecht – es gab auch viele tolle Momente in denen ich immer wieder dachte, jetzt nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Es gab ziemlich viel Action und viele Rätsel bei denen man prima mitraten konnte. Aber leider konnte Michael White weder das Tempo noch die Spannung durchgehend halten.

Verglichen mit seinem Buch Der Orden der schwarzen Sphinx schneidet Das Medici-Kristall deutlich schlechter ab. Ich hatte ein bisschen den Eindruck nicht nur ich sei irgendwie schlecht in die Geschichte reingekommen, sondern auch der Autor. Der eigentlich tolle Plot hätte viel mehr hergegeben und wie er in seinem ersten Buch bewiesen hat, kann Michael White auch wirklich viel besser schreiben.

Mein Fazit:

Ein eher durchschnittlich gutes Buch, nicht wirklich schlecht – aber von richtig gut weit entfernt.

Meine Bewertung

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Buchinfos
  • Titel: Das Medici-Kristall
  • Autor: Michael White
  • Verlag: Knaur
  • Genre: Krimi/Thriller
  • Erscheinungsjahr: 2010
  • ISBN: 978-3426502624
  • Format: Taschenbuch, 352 Seiten
  • Preis: 8,95 €
  • Bestellung: Knaur

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