Das Märchen vom kleinen Jupp

Im Rahmen einer Weiterbildung sollten wir eine Heldengeschichte aus dem bisherigen Leben unserer Pflegekinder schreiben.

Hier also die Geschichte von unserem Jupp.

Die Irrwege des kleinen Lala-Krk-Krk

Es war einmal ein kleiner Junge der hieß Jupp. Er lebte zusammen mit seinem älteren Bruder in einer Hütte in einem dunklen Wald. Der Vater hatte keine Arbeit und so gab es wenig zum Beißen. Jupps ́ Mutter versuchte als Tage- und Nachtlöhnerin ein paar Thaler zu verdienen. Jupp hatte Angst vor seinem älteren Bruder, er quälte ihn. Ihm war er ausgeliefert. Niemand beschützte ihn und brachte ihm Worte zum Sprechen bei.

In der Nähe wohnte eine alte Frau, sie nahm die beiden Kinder zu sich. Von da an gab es reichlich zum Essen. Jupp konnte gar nicht genug bekommen. Leider war die Alte sehr gebrechlich und konnte die Kinder nicht weiter versorgen. Sie gab sie an die Frau des Försters weiter. Zum Abschied schenkte sie Jupp einen Zaubertopf, der niemals leer wurde.

In der Försterei lernte er das Sortieren von Tannenzapfen. Ganz genau legte er einen neben den anderen und die Ordnung gefiel ihm sehr. Dabei fühlte er sich gut. Nun geschah es aber, dass der Förster bei einem Jagdunfall seine eigene Frau erschoss. Er hielt sie versehentlich für ein Wildschwein. Aus schlechtem Gewissen schenkte er Jupp einen goldenen Tannenzapfen:

„Wenn du vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr siehst, dann hilft dir der Zapfen wieder Ordnung zu machen.“

Jupp packte seinen Zaubertopf, legte den Zapfen hinein und machte sich auf die Wanderschaft. In der Ferne sah er ein Licht, er klopfte dort an und bat um ein Quartier. Die Familie lebte aber so weiter wie immer und nahm keine Notiz von ihm. Das Einzige, was er erhielt, war ein Foto von allen. Er war dort sehr einsam.

Eines Morgens saß eine weiße Taube auf seinem Fensterbrett. Sie erzählte ihm von einer netten Familie, Vater, Mutter, einem achtjährigen Mädchen und vielen Hunde. Alle lebten zufrieden auf einem schönen Gut.

Unbemerkt sammelte Jupp sein Eigentum ein und machte sich auf den Weg. Die Taube flog voran und leitete ihn. Als sie das Gut erreichten bedankte sich Jupp mit dem einzigen Wort, was er sagen konnte: „Lala-Krk-Krk!“

Nun war er endlich an einem Ort, wo es ihm sehr gut erging. Da es regelmäßige Nahrung gab, verschenkte er seinen Zaubertopf an seinen Bruder. Nur den goldenen Zapfen behielt er.

Es gab viele Situationen, die er nicht kannte und die ihm Angst machten. Dann machte er mit dem Zapfen Ordnung und fühlte sich wieder sicher.

So lebte er glücklich und zufrieden.

Ende!

In diesem Sinne!

Beste Grüße,

Erzieher Thomas Meurer

staatl. anerk. Erzieher


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