Das Jahr 2017....

Hallo meine Lieben,


heute kommt mal ein persönlicherer Post von mir. Normalerweise wollte ich diesen Blog nur Beautylastig behandeln, aber ich habe momentan einfach öfter das Bedürfnis persönlichere Beiträge zu schreiben.Bis auf meinen 30 facts about me Post und eine kleine Erklärung hier, habe ich auf meinem Blog nie etwas privates gepostet oder Rechenschaft zu irgendetwas abgegeben.Ich finde nach wie vor, dass man bloggen sollte wann man Lust dazu hat. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn Blogger denen ich folge nicht regelmäßig posten. Deswegen setze ich mich in der Hinsicht nicht unter Druck. Aber irgendwie finde ich trotzdem immer, meinen Lesern erklären zu müssen, was los ist, warum keine Posts kommen etc.Ich selber lese auch gerne persönliche Blogs oder schaue Vlogs von Youtubern, die ihr Leben online stellen. Falls jetzt die ein oder andere Frage auftauchen sollte: Doch, ich habe Freunde mit denen ich mich austauschen kann - zum Glück! Ich kann alles mit ihnen bereden und sie sind immer für mich da, aber das ist nicht das gleiche.Egal wie eng und gut die Freundschaft ist, man kann nicht alles nachempfinden wenn man nicht selber in so einer Situation war oder ist. Deswegen bietet das Internet viele Möglichkeiten.... Es klingt vielleicht sch...., aber es ist ein Trost (zumindest für mich), wenn ich sehe oder lese, dass das Leben bei anderen auch nicht immer rosig verläuft, oder jemand anderes evtl. das gleiche Problem hat wie man selber.
Kommen wir nun zu dem Grund für diesen Post:
Ich hatte euch schon einmal geschrieben, das ich diesen Blog zum Leben erwecken möchte (siehe hier), das war im Jahre 2016. Nun ist schon wieder über ein Jahr rum, ohne das sich was geändert hat. Über den Grund möchte ich nun etwas ausführlicher berichten:Leider war das Jahr 2017 sehr anstrengend für mich. Mein Sohn ist am 20.10.2016 auf die Welt gekommen, somit mein 2. Kind und somit auch wieder weniger Zeit für andere Dinge. Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt gerade mal 22 Monate alt - also auch noch ein kleines Mäuschen, welches noch sehr an seiner Mutter hing und sie brauchte. Dieses Wissen, dass sie dich noch braucht, du aber nicht immer für sie da sein kannst, weil du eben noch ein kleines Baby zu versorgen hast, hat mich am Anfang so kaputt gemacht, dass ich nur noch am Heulen war. Natürlich war ich auch müde und erschöpft, zudem hatte ich eine Wunde durch den Kaiserschnitt, die höllisch wehgetan hat, aber das alles war nicht so schlimm wie das Weinen meiner Tochter, wenn sie mich gebraucht hat und ich nicht für sie da sein konnte. Durch Reden mit meiner Hebamme und meinen Freunden habe ich diese Phase nach ein paar Monaten überwinden können. An dieser Stelle möchte ich einen riesen Dank an meine Hebamme aussprechen, denn sie hatte immer ein Ohr für mich, hat sich Zeit genommen, mir zugehört und mir versucht zu helfen. Für alle Schwangeren, die diesen Post lesen sollten: eine gute Hebamme ist wirklich unentbehrlich!
Die Anfangszeit war wirklich sehr schwer, weil mein Sohn auch die ersten 4 Monaten an Koliken gelitten hat, die ihn weinen und schreien ließen und ich ihm dabei nicht wirklich helfen konnte.Nach Überwindung der ersten 4 Monate hatte ich auf bessere Zeiten gehofft, meine Tochter hatte im Januar 2017 dann auch in den Kindergarten angefangen und die Eingewöhnung hat etwas länger gedauert als gedacht. Ich habe meine Tocher schon mit 2 in den Kindergarten gegeben, weil ich ursprünglich eigentlich wieder anfangen wollte zu arbeiten. Als ich dann aber festgestellt habe, dass ich wieder schwanger bin, habe ich überlegt, sie doch wieder abzumelden, mich jedoch im Endeffekt dafür entschieden, weil ich zu dem Zeitpunkt gemerkt habe, dass sie Gesellschaft braucht und ich ihr als Spielkamerad nicht mehr ausreiche. Deswegen und weil ich wusste, ich werde wenn das Baby da ist, nicht mehr soviel Zeit für sie haben, habe ich sie dann also in den Kindergarten geschickt. Und jetzt weiß ich, dass es die beste Entscheidung war: 1. hat sie sich sprachlich und geistig so gut entwickelt, ich staune immer noch, wenn ich sie sehe, wie schnell sie auch "groß" geworden ist. Und sie hat dort ihren Spass mit ihren Freunden und musste nicht ständig vor Augen haben, wie die Mama das kleine Geschwisterchen füttert, anzieht, wickelt, schlafen legt oder einfach nur rumträgt. Denn mein Sohn war und ist ein Mutterkind. Und zudem noch ein Tragekind. Wobei es mit dem Tragen besser geworden ist, aber er ist nach wie vor ein sehr anhängliches Kind und braucht einfach die Nähe von Mama. Es wurde nicht besser mit ihm, je mehr ich wartete und die Monate verstrichen....Wenn es mal besser wurde (für ein paar Tage, höchtens für eine Woche) kam dann der nächste Schub und dann fing die anstrengende Zeit wieder an, dabei hatte ich noch gar keine Gelegenheit gehabt, mich vom letzten zu erholen. 
Mein Sohn war kein Kind das viel geschlafen hat. Auch wenn seine Kinderärztin immer gesagt hat, dass es nun mal Kinder gibt, die nicht viel Schlaf brauchen, habe ich daran fest gehalten, dass er schlafen MUSS! Denn man hat ihm ja eigentlich angemerkt, dass er etwas mehr Schlaf gut gebrauchen könnte, denn er war quengelig und wollte viel getragen werden. Also habe ich ihn versucht tagsüber öfters schlafen zu legen, aber er hat sich gewehrt und je mehr er sich gewehrt hat, desto aggressiver wurde ich und zwang ihn zu schlafen, bis ich es dann doch irgendwann aufgegeben habe und angefangen habe zu weinen. Und jetzt? Hat er seinen eigenen Rythmus, schläft einmal am Tag 1-2 Stunden und geht dann auch zeitig abends ins Bett. Ich hätte also gar nicht versuchen sollen irgendwas zu erzwingen. Dazu muss ich noch sagen, dass ich viel Lektüre gelesen habe, gerade was das Thema Schlafen angeht. Und diese Lektüren bringen einen dazu, das Kind "in Form zu biegen". Im Nachhinein würde ich keinem empfehlen, irgendwas zu einem Thema nachzulesen. Zumal das Problem was ich mit meinem Sohn hatte kaum in einem Buch vorkam - denn das meiste bezieht sich auf das nächtliche Schlafen bzw. das nicht durchschlafen. Damit hatte ich aber zum Glück keine allzu großen Probleme. Zwar wachte er nachts immer wieder auf (trotz dass er  tagsüber kaum geschlafen hatte und man meinen könnte, er würde durchschlafen),wollte was trinken und manchmal dauerte es auch 1-1,5 Stunden, bis er wieder eingeschlafen war, aber es kam nicht zu oft vor.
So vergingen Wochen und Monate. Und je mehr ich auf Besserung wartete, desto weniger ließ sie sich blicken. Als mein Sohn dann 8 Monate alt war, kontaktierte ich wieder meine Hebamme, weil es mir zunemend schlechter ging und ich wusste, dass ich etwas unternehmen musste. Ich wachte morgens weinend auf, weil die Nacht kurz war, der Morgen viel zu früh begann und der Tag wieder anstrengend werden würde. Allein schon der Gedanke daran brachte mich zum Weinen und ich wollte einfach nicht! Ich wollte nicht aufstehen, meine Kinder fertig machen, meine Tochter in den Kindergarten bringen und mich danach um meinen anstrengenden Sohn kümmern. Ich war immer sehr schnell auf 180, ließ meine Wut und Aggression oft an meinem Mann aus, der wiederum auch nicht immer Verständnis für mich hatte und seinerseits dann auch wütend wurde und es dann natürlich zu Reiberein kam. Zeitweise - vor allem in der Anfangszeit - hatte ich Angst ins Bett zu gehen, weil ich wusste, ich muss 2-3 mal in der Nacht aufstehen um den kleinen zu füttern. Ganz zu schweigen von den nächtlichen Besuchen meiner Tochter, die nachts auch noch oft wach wurde und meine Nähe suchte.Also beschloss ich, mit meine Hebamme zu reden, die mir dann geraten hat, zu meinem Hausarzt zu gehen, damit ich die richtige Hilfe bekommen kann. Denn ich litt zu der Zeit an einer Depression. Wie stark sie ist, ob ich Medikamente brauche oder ob das Reden mit einem Psychologen schon ausreichen würde, könne nur ärztlich abgeklärt werden. Doch auch hierfür fand ich damals keine Zeit. Es war auch noch kurz vor der Urlaubszeit, ich habe es nicht geschafft, einen Termin bei meinem Hausarzt zu vereinbaren und so flogen wir dann Mitte August für 4 Wochen in den Urlaub. Der Urlaub war genauso anstrengend und nicht besser als zuhause, obwohl mein Mann immer dabei war, sogar meine Eltern immer da waren und wir viel unterwegs waren. Der Morgen begann für mich schon zwischen 6 und 7 Uhr morgens. Ich habe meinen Sohn 4 Wochen lang fast nur rumgetragen, er wollte nicht zu Oma oder Opa und nicht einmal zu Papa. Die Geschichte endete mit einer Entzündung an meinem rechten Arm, dessen Heilung ganze 2 Wochen gedauert hat. Das einzig positive an unserem Urlaub war, dass immer jemand für meine Tochter da war. Sie hatte zum Glück immer ihren Spass und um sie musste ich mir keine Sorgen machen.
Mitte September waren wir wieder in Deutschland - und das war irgendwie der Wendepunkt! Mein Sohn war froh, endlich wieder zuhause zu sein. Er konnte sich auf einmal selber beschäftigen, hat mit seinen Spielzeugen gespielt, ist natürlich auch auf Entdeckertour gegangen und hat teilweise die Wohnung auseinander genommen, aber ich war auch lockerer drauf und dementsprechend nicht mehr so reizbar und weniger gestresst. Und irgendwie hat sich ab da alles so nach und nach eingespielt! Ich kann nicht mehr genau sagen, wie sich alles genau ereignet hat, aber es wurde nun wirklich immer ein klein wenig besser.Mit 11 Monaten konnte er laufen, da wurde es dann wieder etwas anstrengender, weil er oft hinfiel, oder ständig irgendwo hin wollte, wo es aber noch zu gefährlich für ihn war. Der entscheidende Wendepunkt ereignete sich in meiner Denkweise:  ich habe angefangen, meinen Sohn so zu akzeptieren wie er ist:er schläft tagsüber nicht viel, möchte immer Mamas Nähe spüren und ist einfach ein neugieriges Kind, das ein Nein nur schwer akzeptieren kann. Zudem hasst er es, mit Mama shoppen zu gehen, und wenn wir mal in die Stadt oder einkaufen müssen, dann muss alles schnell gehen. Spaziergänge in der Natur sind erlaubt, aber auch da muss Mama darauf achten, dass es nicht zu lang wird, weil es sonst im KInderwagen langweilig wird .
Jetzt ist er 15 Monate alt, weiß endlich, dass er keine Steckdosen (trotz Steckdosenkappen) und keine Klobürste anfassen darf. Nach wie vor möchte er oft getragen werden, es hält sich aber in Grenzen. Shoppen geht immer noch nicht wirklich, aber es gibt ja zum Glück Onlineshops. Es gibt immer noch Nächte, in denen er aufwacht und nicht gleich wieder einschlafen kann - teilweise bis zu 2 Stunden - und auch wenn es anstrengend für mich ist, versuche ich nicht gleich wieder auszuflippen und es so hinzunehmen. Denn ich merke oft, dass er selber eigentlich auch schlafen möchte, es aber (aus welchem Grund auch immer) nicht kann.
Zum Schluss möchte ich noch was los werden: Kinder zu haben, ist wirklich etwas schönes. Die Liebe zum eigenen Kind lässt sich mit Worten überhaupt nicht beschreiben! Fakt ist aber: Es ist WIRKLICH ein echt harter Job! Es ist nicht immer Friede Freude Eierkuchen, das ist es die meiste Zeit leider nicht! Und egal, was andere Mütter erzählen, wie toll sie es finden Mama zu sein, das es die Erfüllung ihres Lebens sei und sie trotz schlafloser Nächte in die Kamera lächeln können - für mich ist das nicht die Realität! Und das muss es für niemanden sein. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass jeder Mensch anders ist, jeder geht mit Stress anders um! Vielleicht gibt es wirklich Mamas, denen es nichts ausmacht, ihr Kind den ganzen Tag rumzutragen und dabei nichts anderes machen zu können. Vielleicht gibt es Mamas, die trotz schlafloser Nächte immer noch mit einem Lächeln aufwachen können und sich auf den Tag mit ihrem Kind freuen. Das ist aber nicht die Mehrheit! Und man ist nicht gleich eine Rabenmutter, nur weil man das Gegenteil von sich gibt! Seine Kinder zu lieben und immer für sie da zu sein ist die eine Sache, sich aber nicht zu vergessen, seinen eigenen Bedürfnissen nachzugehen, immer noch Mensch und vor allem Frau zu sein die andere!
Das ist der Grund, warum ich immer noch nicht dazu gekommen bin, meinen Blog aufzupimpen meine Lieben! 2017 hat mich soviel Kraft gekostet, die ich jetzt erst mal wieder auftanken muss. Ich weiß nicht, ob ich diesen Blog je wirklich so aufblühen lassen kann, wie ich es eigentlich gerne hätte. Fakt ist, dass ich gerne blogge, aber leider wenig Zeit dafür habe. Ich hoffe auf Verständnis eurerseits und freue mich auf jeden Leser, der sich die Zeit nimmt, meine Beiträge zu lesen. 
Zum Thema Schlafen und zu anderen - für mich wichtigen Themen - möchte ich gerne einen separaten Post veröffentlichen, mit der Hoffnung, meine Erfahrung mit anderen Mamas teilen zu können und ihnen vielleicht sogar damit zu helfen. Ich habe beschlossen, meinen Blog etwas zu erweitern und ab und zu auch mal privatere Posts zu veröffentlichen. Es wird sich hier weiterhin zu 90% um Beauty drehen, aber immer wenn ich mal das Bedürfnis habe "zu reden" werde ich die ein oder andere persönliche Erfahrung mit euch teilen. Ich hoffe, die richtigen Leute damit ansprechen zu können und mich natürlich auch mit ihnen auszutauschen.

Bis zum nächten Mal

Eure


Das Jahr 2017....

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