So kommentiert ein Freund die gegenwärtige Wetterlage im Großraum Berlin-Brandenburg. Und provoziert somit einen anerkannten Russland-Experten. Er, der glauben könnte, dass hinter Frankfurt/Oder Russland beginnt, will wissen, wie es in Sibirien ist! – nee!
“Dort ist es noch-viel kälter, nicht zu vergleichen mit dem bisschen Schneefall und unserer Kälte. Wenn die Leute dort hören, dass es tagsüber nur –10 Grad Celsius werden soll, holen sie ihre Sommerklamotten raus, T-Shirts und so….”
In Oimjakon, eine Siedlung mit 800 Einwohnern im Nordosten Sibiriens wurden einmal sogar –71,2 Grad Celsius gemessen. Dies ist der kälteste, dauerhaft bewohnter Ort der Erde. Und in Werchojansk, eine Stadt im Nordosten Sibiriens mit 1.400 Einwohner, beträgt die Jahresmittel-Temperatur -15,7 Grad Celsius.
“…die kälteste Nacht Berlins ist deren Jahresdurchschnitt.
Aber das bringt auch Vorteile: Die Jakuten brauchten nie Pfeil und Bogen – Sie erlegen ihre Tiere spuckend. Deren Spucke friert nämlich nach 30 Zentimetern mitten im Flug, wird zu Eis und wenn ein Bär davon an der rechten Stelle getroffen ist, fällt er um – Tod!”
Er sieht mich an und staunt.
Und ich glaube zu wissen, wie Legenden entstehen.
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