Das Humanchainprojekt zu Iran

27.05.2011Interviews Hintergrund erstellt von mehriran.de

Iran's Umgang mit der eigenen Bevölkerung und das Wesen seiner Ideologie bringt weltweit zahlreiche Menschenrechtsaktivisten auf den Plan. Immer neue Projekte werden initiiert, die westlichen Gesellschaften erwachen mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass zivilgesellschaftliches Engagement bitter nötig ist, um eine freie Gesellschaft aufrecht zu erhalten und zu erschaffen ist. Politik bleibt leider immer wieder in der Vertretung einseitiger wirtschaftlicher Interessen stecken und lässt Menschenrechte beiseite.

Das Humanchainprojekt zu Iran

mehriran.de: Eine Menschenkette ist ein Symbol für gemeinsames Einstehen. Wofür steht Euer human chain project?

Petra Plötz: Unser Human Chain Project steht für die sofortige Abschaffung der Todesstrafe und die unverzügliche Freilassung aller zum Tode verurteilten Gefangenen im Iran.

mehriran.de: Es gibt so viele verschiedene Menschenrechtsgruppierungen mit ähnlichen Zielen, wodurch unterscheidet sich human chain project von anderen Gruppierungen?

P.P.: Wir sind der festen Überzeugung, dass nur durch gefühlte Solidarität Menschenrechts verletzende Regierungen, wie die des Irans, gestoppt werden können und dass Staatsmänner der Initiative und Führung durch die Bürger folgen müssen und werden. Wir appellieren an das Gewissen der Regierungen aller Länder dieser Erde, sowie an das Gewissen freiheitsliebender Menschen weltweit, zusammenzustehen, Hand in Hand, Schulter an Schulter, um ihre Ablehnung gegenüber diesen grausamen und unmenschlichen Gerichtsurteilen im Iran zu demonstrieren und die islamische Regierung Irans in seiner kontinuierlichen Verletzung der Menschenrechte zu stoppen.

mehriran.de: Was motiviert Dich als Bürgerin einer westlichen Gesellschaft Dich für Menschen und Umstände in einem fernen Land einzusetzen?

P.P.: Ich hatte das große Glück, in einem freien Land als freier Mensch geboren zu sein. Es ist meine moralische Pflicht und mein großes Bedürfnis, meine Stimme zu erheben für die Menschen, denen dies von der Regierung ihres Landes verboten ist. Ich stehe auf für die Menschen, die alleine aufgrund einer Teilnahme an einer Demonstration oder aufgrund ihrer Menschenrechtsarbeit zum Tode verurteilt worden sind.

mehriran.de: Was hat Euch zusammengebracht?

P.P.: Der Wunsch von Iranern und Nicht-Iranern weltweit zusammenzuarbeiten, um ein Bewusstsein zu erwecken für die menschenverachtende Situation frei denkender Menschen im Iran, sowie die Dringlichkeit, die Hinrichtungswelle im Iran zu stoppen, dieser Wunsch hat uns im Januar 2011 zusammengebracht.

mehriran.de: Über welche Wege wollt Ihr Euer Ziel, die Hinrichtungen im Iran abzuschaffen, erreichen?

P.P.: Wir werden weltweit Menschenketten auf Brücken organisieren. Die erste wird am 05. März 2011 stattfinden. Wir versuchen, unser Ziel über größtmögliche Medienaufmerksamkeit zu erreichen.

mehriran.de: Welche Aktionen habt Ihr in naher Zukunft geplant?

P.P.: Die erste Menschenkette findet weltweit am 05. März 2011 statt. Weitere sollen in regelmäßigen Abständen folgen.

mehriran.de: Wie kann man von Euren Aktionen erfahren oder sich Euch anschließen?

P.P.: Man kann uns finden auf http://www.facebook.com/l/24dbaEFh5sjJ1AIT3KU1bVDpZ7A; www.Humanchainproject.org, auf Facebook Human Chain Project, Twitter HCPworldwide oder uns eine Email senden unter info@remove-this.humanchainproject.org

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