Das Hormondrama beginnt aufs Neue

Ich gebe auf - mag einfach nicht mehr. Drei Jahren sind genug und obwohl mich meine Entscheidung ärgert und ich nicht wirklich super happy damit bin, habe ich mich trotzdem dafür entschieden. Ich denke, ich habe meinem Körper Zeit gegeben, aber irgendwann ist man eben an einem Punkt angekommen, wo man einfach keine Lust mehr hat - das Hormondrama beginnt aufs Neue.

Vor knapp 3 Jahren habe ich mich gegen Hormone und somit gegen die Pille entschieden - von einem Tag auf den anderen habe ich die Pille abgesetzt und eine hormonfreie Verhütungsmethode gewählt.

Schon nach kurzer Zeit spürte ich extreme Veränderungen an meinem Wesen, Verhalten und auch optisch hat sich sehr schnell einiges verändert. Mir wurde nahegelegt, die Pille könnte für meine Panikattacken verantwortlich sein bzw. könnten die Anfälle dadurch schlimmer werden. Die Panikattacken blieben jedoch, wurden mehr..dann wieder weniger, aber einen Zusammenhang mit der Pille konnte ich bis zum heutigen Tag nicht feststellen.

Mir ging's mit Pille hervorragend. Ich hatte nie Probleme. Erst danach fing das *Drama an und es sind eben einige Dinge, die sich auf mein Wesen, mein Wohlbefinden und somit auch auf meine psychische Gesundheit auswirken..

  • Extrem Stimmungsschwankungen
  • Emotional total überfordert
  • Wassereinlagerungen
  • Gefühlt 10kg schwerer
  • Sehr unreine Haut
  • Bauchschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden
  • Starker Hass - gegen mich und alles was sich bewegt (bevor ich meine Tage bekomme)
  • Null Motivation
  • Depressive Stimmung
*Meist 2 Wochen im Monat

Diese Probleme fingen erst mit dem Absetzen an und sind bis zum heutigen Tag präsent - ein Zustand, den ich nur sehr, sehr, sehr schwer ertragen kann. Mir geht's damit wirklich nicht gut und egal was ich dagegen unternehme, es gibt kaum ein Mittelchen, eine Mediation oder Sportprogramm dafür. Manchmal ist es besser, dann wieder extrem schlimm. Ich mag mich in dieser Zeit selbst nicht und mache nicht nur mir, sondern auch anderen Menschen in meinem Umfeld das Leben schwer(er).

Jetzt hab ich die Nase voll und mich nach sehr langer Bedenkzeit erneut für die Pille entschieden. Normalerweise sollte sich dadurch meine Haut wieder verschönern und die oben genannten Probleme sich in Luft auflösen. Hoffentlich!

Bin überhaupt kein Freund von Medikamenten und Hormonen - meine Entscheidung ist auf gar keinen Fall gut, aber der Wunsch nach „Normalität" ist jetzt doch größer und stärker geworden.

Diese Gemütsschwankungen, Bauchschmerzen und besonders die unreine Haut haben sich so stark auf meine Psyche ausgewirkt und mir das Leben nicht unbedingt leichter gemacht. Habe mir oft die Frage gestellt, ob es das wirklich wert ist - ich quäle mich, fühle mich schlecht und unwohl in meiner Haut, nur weil ich auf künstliche Hormone verzichten möchte.

Seit ein paar Tagen nehme ich das „Teufelszeug" wieder und freue mich schon auf die baldigen Veränderungen - freue mich auf den Tag, an dem ich endlich wieder normale Haut habe werden, mich nicht beschissen fühle und diese Stimmungsschwankungen verschwunden sind.

Trotzdem bin ich kein Befürworter von künstlichen Hormonen, aber meine Schmerzgrenze wurde jetzt überschritten. Sollte jemand ein ähnliches Problem haben und möchte sich gerne diesbezüglich austauschen, der kann mir gerne via Instagram oder per Mail schreiben - eure Nina.


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