Ladies & Gentlemen,
Guten Tag und herzlich willkommen auf meinem Blog!
Meine Gedanken zum Tag wollen ungern um die griechische Staatspleite kreisen, aber man kann sich diesem Thema schwer entziehen, zumal die Griechenland-Rettungsaktionen als Fass ohne Boden uns alle betreffen.
Ich habe dazu einen bemerkenswerten Artikel von Rainer Hank in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 12. Juni gelesen. Hank schrieb im Wirtschaftsteil der Zeitung: (Zitat) "Das Griechenretten nützt nichts. Es schadet nur. Der Rechtsstaat erodiert. Aus aufrechten Europäern wird eine Bande von Bestechern und Erpressern." (Ende des Zitates)
Die Wut des Autors einer angesehenen Zeitung muss groß sein. Er setzte europäische Politiker mit einer Verbrecherbande gleich! Ähnliches habe ich noch nie gelesen. Aber ich meine, dass Rainer Hank recht hat:
Die europäische Rettungsgemeinschaft zahlt an die Griechen eine Art Bestechungsgeld. Und zwar dafür, dass vor allem französische und deutsche Banken, die den Griechen viel Geld geliehen haben, vor Pleite und dem anschließenden Dominoeffekt verschont bleiben. (Stichwort: Lehmann-Brothers-Pleite). - Die Griechen andererseits handeln wie Erpresser, die immer mehr Geld und immer bessere Konditionen fordern, um die Gläubigerstaaten und deren Banken nicht hochgehen zu lassen.
Ein unmöglicher Zustand! Die riesigen Milliardenbeträge (verbunden mit Bedingungen), die an Griechenland gezahlt werden, werden von den Griechen ja nicht als Hilfe, sondern als unerwünschte Einmischung in deren innere Angelegenheiten betrachtet.
Deshalb bin ich davon überzeugt, dass die Bürger Griechenlands ihre Staatsfinanzen selbst werden in Ordnung bringen müssen. Daran wird mit Sicherheit kein Weg vorbei führen!
Und was ist mit den europäischen Banken und Investoren, die jetzt um ihr Geld zittern? - Die haben eben Pech gehabt, weil sie sich (wieder einmal) verspekuliert haben!
Natürlich müssen Banken-Zusammenbrüche letztlich mit Hilfe der Steuerzahler verhindert werden. Doch jeder zumutbare Teil der Fehlspekulation ist von den Banken, Versicherungen und Privatinvestoren selbstverständlich selbst zu tragen. --- Peter Broell
PS: Klicken Sie oben auf den Titel 'Das Griechendrama - und kein Ende in Sicht' und Sie finden meinen Beitrag 'Akropolis Adieu' vom April 2010
Guten Tag und herzlich willkommen auf meinem Blog!
Meine Gedanken zum Tag wollen ungern um die griechische Staatspleite kreisen, aber man kann sich diesem Thema schwer entziehen, zumal die Griechenland-Rettungsaktionen als Fass ohne Boden uns alle betreffen.
Ich habe dazu einen bemerkenswerten Artikel von Rainer Hank in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 12. Juni gelesen. Hank schrieb im Wirtschaftsteil der Zeitung: (Zitat) "Das Griechenretten nützt nichts. Es schadet nur. Der Rechtsstaat erodiert. Aus aufrechten Europäern wird eine Bande von Bestechern und Erpressern." (Ende des Zitates)
Die Wut des Autors einer angesehenen Zeitung muss groß sein. Er setzte europäische Politiker mit einer Verbrecherbande gleich! Ähnliches habe ich noch nie gelesen. Aber ich meine, dass Rainer Hank recht hat:
Die europäische Rettungsgemeinschaft zahlt an die Griechen eine Art Bestechungsgeld. Und zwar dafür, dass vor allem französische und deutsche Banken, die den Griechen viel Geld geliehen haben, vor Pleite und dem anschließenden Dominoeffekt verschont bleiben. (Stichwort: Lehmann-Brothers-Pleite). - Die Griechen andererseits handeln wie Erpresser, die immer mehr Geld und immer bessere Konditionen fordern, um die Gläubigerstaaten und deren Banken nicht hochgehen zu lassen.
Ein unmöglicher Zustand! Die riesigen Milliardenbeträge (verbunden mit Bedingungen), die an Griechenland gezahlt werden, werden von den Griechen ja nicht als Hilfe, sondern als unerwünschte Einmischung in deren innere Angelegenheiten betrachtet.
Deshalb bin ich davon überzeugt, dass die Bürger Griechenlands ihre Staatsfinanzen selbst werden in Ordnung bringen müssen. Daran wird mit Sicherheit kein Weg vorbei führen!
Und was ist mit den europäischen Banken und Investoren, die jetzt um ihr Geld zittern? - Die haben eben Pech gehabt, weil sie sich (wieder einmal) verspekuliert haben!
Natürlich müssen Banken-Zusammenbrüche letztlich mit Hilfe der Steuerzahler verhindert werden. Doch jeder zumutbare Teil der Fehlspekulation ist von den Banken, Versicherungen und Privatinvestoren selbstverständlich selbst zu tragen. --- Peter Broell
PS: Klicken Sie oben auf den Titel 'Das Griechendrama - und kein Ende in Sicht' und Sie finden meinen Beitrag 'Akropolis Adieu' vom April 2010