Ein Mensch kauft nur dann ein Produkt, wenn er glaubt, es befriedigt eines seiner Bedürfnisse. Es muss also einen Wert haben. Wie kann man ein Produkt verkaufen, das einem gar nichts bringt? Mit Dogmen können Konsumenten gefunden werden.
Das Dogma muss überzeugend sein, zugleich sollte es Angst aufbauen. Solche negativen Gefühle können Menschen dazu veranlassen sich Produkte zu kaufen, von denen sie Sicherheit und Wohlbefinden erhoffen. Dann kann man Produkte bewerben, die eigentlich nichts bringen aber im Glauben an die heilende Wirkung von den Anhängern gekauft werden. Sehr bleibt ist die Methode in der spirituellen und esoterischen Szene. Wie die Chemtrail-Theorie ist eine von vielen Dogmen, die solche Heilprodukte anbieten.
Das Geschäft mit der Angst
Kristalle, Gegenstände wie sogenannte Orgonit-Kegel und vieles mehr. Sie werden z. B. als Heilmittel gegen die giftigen Chemtrails angeboten. Das Bedürfnis dass sie erfüllen sollen ist Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden. Das Bedürfnis wird mit Angst erzeugt, wie mit Videos, Fotos und Berichten die die Anhänger als Chemtrails sehen. Dann werden Horrorgeschichten verbreitet wie schlecht es den Menschen gesundheitlich ging die mit Chemtrails in Kontakt kamen und wie viel besser es ihnen dank den schützenden Produkten geht.
Das positive Gefühl, das die betroffenen Menschen dabei verspüren, wird durch den Glauben an den Effekt stimuliert – nennt sich Placeboeffekt. Weiter kann der Effekt gesteigert werden mit Geruchsstoffen die ein bestimmtes Gefühl anregen und auslösen. Der Mensch kann mit Gerüchen stimuliert werden.
Die überzeugten Anhänger merken die Manipulation und Täuschung oft nicht. Der Denkanstoß zum kritischen Hinterfragen der Heilslehre braucht seine Zeit und bei manchen Menschen kommt er gar nicht. Aussteiger gibt es zum Glück bei allen Dogmen aber genauso wieder Neumitglieder.