Das Geld der Armen liegt im Erzbistum Köln

Pixabay.com // a.hundt Darauf ein Alaaf! Das Bistum wäre wirklich Jeck, wenn es gedenken würde den Armen was abzugeben. Die geben ihren eigenen Ehrenamtlern nichtmal was ab!

Ja, das wird jetzt ein kleiner Rant! Ein Rant der nicht weniger in der Schlussfrage mündet, ob nicht die Kirche dazu beigetragen hat, dass das Abendland den Bach runter geht.

Gelesen habe ich einen Beitrag auf Spiegel Online. Dort wurde höchst kritisch geschildert (/sarkasm), dass das Erzbistum Köln einige Milliarden auf der hohen Kante hat. Diese Rücklage ist aus Steuern entstanden. Steuern werden der Kirche gegeben, damit sie ihre Geistlichen bezahlen kann und die Gebäude in Stand zu halten.

Und da geht es für mich schon los: Ein Priester, welcher an einen Gott glaubt, der alles erschaffen hat, sollte doch wohl ebenfalls glauben, dass ihn dieser Gott mit allem versorgt, was er zum leben braucht. Auch ohne Geld. Würde ein Gott seine Häuser nicht unentgeltlich in Stand halten?
Kennt Gott überhaupt Geld? Was würde Gott sagen, wenn er sieht, dass seine angestellten Priester um die 7000 Euro kriegen, während in der gleichen Gemeinde Kinder hungern?
Sicherlich ist aus unserem gesellschaftlichen Kontext eher die Frage wichtig, ob Geld einen Gott kennt.

Naja, weiter mit der Kirche und ihren Milliarden. Die Kirchen nutzen das Geld um damit Kindergärten, Krankenhäuser und andere soziale Einrichtungen zu finanzieren. Ja, richtig.
Aber: jede kirchliche Einrichtung wird neben jährlicher Kirchensteuer und Staatsdotationen in Millionenhöhe von Kommunen, Ländern sowie Bund finanziert.
Konkret sieht es Beispielsweise bei mir in der Stadt so aus: Die kirchlichen Kindergärten werden zu 95% von der Stadt getragen. Das heisst die Kirche zahlt nur 5%. Darüberhinaus werden kircheninterne Institutionen, zum Zwecke der Verwaltung der Kindertagesstätten ebenfalls großzügig vom Kreis bezuschusst.

Ein einziges Erzbistum Deutschlands hat 3,35 Milliarden in Immobilien und Wertpapieren angelegt, während in Deutschland die Kinderarmut, Armut und Altersarmut (so viel Armut) weiter wächst. Wegen dieser Armut oder der Angst davor, kriegen die rechten Bauernfänger der Pegida Menschen auf die Straße, weil diese den schmarotzenden Ausländern die Schuld an ihrer Armut geben und Angst vor dem Zerfall “unserer Werte” haben!

Grundsätzlich sollte es verboten werden, dass Kirchen unsere Steuern für ihre Zwecke anlegen. Kirchensteuer sollte zur Sozialsteuer werden und Dotationen sollten eingestellt werden und allen Vereinen zur Verfügung stehen.

Wie viele zahlende Mitglieder hätte die Kirche wenn sie ein verein wäre? Ich vermute Mitgliedszahlen in homöopathischer Höhe.

Wenn die Kirche stellvertretend für diese deutschen Werte steht, dann ist das Abendland wirklich arm dran! Denn: Spekulation mit Immobilien führt zu höheren Mieten. Jeder Cent der mit Geld “verdient” wird fehlt Jemandem der mit körperlicher Arbeit Geld verdient. Wahrlich verschobene Wertvorstellung.

Ihr wollt auch ranten? Ab in die Kommentare!

Quelle: Spiegel Online


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