Das Geheimnis von Tylandor – Matthias Sachau

Rezension:
27428002

Bild Copyright: www.dtv.de

Matthias Sachau
Das Geheimnis von Tylandor
Hardcover
Preis € (D) 14,95 € (A) 15,40
Seiten 432
ISBN:978-3-423-76127-7

Zum Buch: www.dtv.de


Klappentext:

“Vor über 1000 Jahren verschwanden über Nacht alle Bewohner aus Tylandor, der alten Stadt der Zauberer, und auch heute noch fehlt jede Spur von ihnen. Zurück blieben nur ihre magischen Geräte und Bücher. Über die Jahre wurde die Stadt wieder besiedelt, doch die magische Gabe der Zauberer scheint für immer verloren. Bis der Fischerjunge Timur nach Tylandor kommt und durch einen Zufall die magische Gabe, das Olisam, in ihm zu leuchten beginnt. Doch damit weckt er finstere Mächte und alte Feindschaften, durch die nicht nur er selbst, sondern die ganze Stadt in große Gefahr gerät. Mit seinen treuen Gefährten Julina und Malakin muss Timur hinter das Geheimnis von Tylandor kommen, ehe es zu spät ist.” (Quelle: www.dtv.de)

Vor dem Buch: 

Der Autor hat mich gefragt, ob ich sein Buch gerne lesen und rezensieren würde und da mir die Leseprobe gut gefallen hat und mir auch das Konzept/die Idee gefallen hat, habe ich das Angebot gerne angenommen. Meine Erwartungshaltung war eher mittelmäßig. Also ich hatte keine hohen und auch keine niedrigen Erwartungen an das Buch. Ich hab mich neutral an das Buch herangetastet. ;)

Meine Meinung:

“Für ein Kinderbuch war es mir fast schon zu hoch.”

Das Geheimnis von Tylandor habe ich Ende November zu lesen begonnen und obwohl ich dachte, dass der Anfang gut war, bin ich nicht ganz in die Geschichte hinein gekommen. Schon nach den ersten Kapiteln habe ich gemerkt, dass sich das Buch ein wenig zieht und ich nicht die nötige Konzentration aufbringen wollte um das Buch zu lesen. Das Buch ist für Kinder gedacht, doch ich war stellenweise überfordert mit den vielen Namen und Beschreibungen. 1

Der Autor ist wirklich sehr kreativ und hat sich einiges ausgedacht für uns Leser, doch leider konnte ich das Gelesene nicht vor meinem geistigen Auge umsetzen. Da gab es zum Beispiel die eine Szene, wo Timur und Malakin in den Brunnen hinabsteigen und versuchen zu dem rätselhaften Tunnel gelangen, der grün leuchtet. Irgendwie landen die beiden dann in einen Raum und es war für mich regelrecht seltsam beschrieben. Vielleicht liegt es auch an mir, ich weiß es nicht. Ich konnte es mir leider nicht vorstellen

Dann hatte ich auch noch Probleme mit dem Schreibstil. Je nach Kapitel wird von einem anderen Charakter erzählt, was für mich natürlich ok ist, aber auch innerhalb der Kapitel ändern sich teilweise die Charakteresichten. Das Buch wird zwar in der 3 Person geschrieben, wo es eigentlich egal sein sollte. Doch ich fand es unangenehm, wenn zuerst auf Mag Zagram fokusiert wurde und dann plötzlich wieder zu Timur geswitched wurde innerhalb von einem Absatz. Außerdem hat mich auch ein wenig gestört, dass Mag Zagram zuerst mit „Mag“ bezeichnet wurde und dann später nicht mehr. Ich weiß, dass das Kleinigkeiten sind, aber mir ist das leider negativ aufgefallen, wahrscheinlich kam das einfach dazu, da ich schon so verwirrt war von den ganzen Namen her. Ein Namensverzeichnis wäre keine schlechte Idee gewesen. Die Karte am Anfang war zum Beispiel sehr hilfreich und ich hätte mir noch mehr Erklärungen gewünscht. Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch in einem Rutsch lesen müssen um mich besser in der Welt zu recht zu finden, aber da ich ständig quer lese, war es wirklich schwierig für mich, immer wieder neu in die Geschichte hineinfinden.

Am besten haben mir Julina und Timur gefallen, die beiden waren einfach süß. Vor allem Julina. Sie ist so ein liebes Mädchen und kommt einfach gut rüber im Sinne von sie ist nett und meint es mit allen nur gut.  Timur hat mir aber auch gut gefallen, da er stets tapfer war und sich so einige Tricks überlegt hat. Er hat viel nachgedacht und seinen Grips verwendet, was mir natürlich sehr imponiert hat. Endlich mal ein Protagonist, der nicht naiv an die Situationen ran geht und sie auf sich zu kommen lässt. Und Barrumar fand ich so witzig und seine „Art“ zu sprechen. ;)

Mich erinnert das Buch auch teilweise an einen High Fantasy Roman, da es für mich so „hoch“ geschrieben war. Ich weiß jetzt schon, dass meine kleine 10-jährige Schwester komplett mit dem Buch überfordert sein würde, wenn ich es ihr zu lesen geben würde. Ich glaube, sie würde nach 10 Seiten aufhören und die Dicke des Buches schreckt die Kinder wahrscheinlich auch ab. Also zu mindestens Kinder, den das Lesen nicht so sonderlich Freude bereitet, meine ich.

IMG_3990 Mein Fazit: 1

Grundsätzlich ist die Idee gut und der Autor hat sich wirklich vieles überlegt und ausführlich die Geschichte erzählte. Mir war es jedoch stellenweise zu überladen und teilweise war ich regelrecht überanstrengt mit der Geschichte. Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt mit meinen einfachen Fantasy/Liebesgeschichten (Oh Gott, ich komme mir langsam wirklich blöd vor mit meinen Liebesgeschichten. Leute, ich probiere neue Sachen aus, aber ich kriege es nicht hin.) Ich mag auch Kai Meyers Bücher nicht und das Buch hat mich teilweise an meine Verwirrtheit im Sommer, wo ich die Seiten der Welt gelesen habe, erinnert. Von mir gibt es für das Buch 3 von 5 Herzen, da ich denke, dass einige Fantasy Fans sicher auf ihren Geschmack kommen, mein Fall war es jedoch leider nicht wirklich. Ich bin komisch, ich weiß es eh. 

Herz 3
Vielen Dank an den dtv Verlag und Matthias Sachau für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.


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