Das Feuerholz für den Winter

Gehört man zum elitären Klub der Kaminbesitzer, ist die Beschaffung von Feuerholz ein bekanntes und immer wiederkehrendes Problem. Vor allem während der kältesten Wintertage, wenn der Kamin in vielen Haushalten als zusätzliche Wärmequelle eingesetzt wird, schmelzen die Holzreserven förmlich dahin. Die Möglichkeiten der Holzbeschaffung sind mannigfaltig und ganz verschieden.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Am besten ist es immer, wenn man gute Beziehungen zum örtlichen Förster oder jemandem mit einem eigenen Wald pflegt. Wirft das betreffende Waldstück genug Holz ab, kann man sich den begehrten Rohstoff mit etwas Glück selbst abholen, sich dafür nur noch einen Anhänger mieten und schon kann man seinen Holzvorrat zuhause wieder aufstocken. Wer einen Garten besitzt, der sollte auch hier natürlich nichts verkommen lassen. Es lohnt sich, die Äste aufzuklauben und anschließend trocken zu lagern. Auf Betriebshöfen gibt es in der Regel ebenfalls Holzrückstände aus der Produktion, die auf höfliche Nachfrage mitunter für Selbstabholer kostenlos oder zu einem sehr günstigen Preis angeboten werden. Selbstverständlich kann man das Holz auch ganz regulär im Baumarkt oder in Spezialgeschäften kaufen. Das ist natürlich teurer, kann aber auch einige Vorteile mit sich bringen: Pressholz weist zum Beispiel eine enorme Heizwirkung auf und hinterlässt verhältnismäßig wenig Asche. Die Ware, die man im Laden kaufen kann, weißt allerdings ganz unterschiedliche Qualitätsmerkmale auf und muss mitunter auch noch getrocknet werden. Besonders dann, wenn man Holz von einem Privatverkäufer erstehen will, gilt es, auf einige Dinge zu achten: Um welche Holzart und Qualitätsstufe handelt es sich? Wie ist der Verarbeitungszustand? Handelt es sich um trockenes oder nasses Holz? Und wie und zu welchem Preis kann das Holz bezogen werden? In der Regel bevorzugen die deutschen Kaminbesitzer Hartholz und hier zuvörderst die Buche. Dieses Holz ist hart, hell und besitzt gute Brenneigenschaften. Qualitativ hochwertiges Hartholz erkennt man daran, dass man mit dem Fingernagel kaum einen Eindruck in der Holzoberfläche hinterlassen kann. Eichenholz hat im Gegensatz zur Buche keine glatte, sondern eine sehr raue und oft faserige Rinde . Es verbrennt zudem langsamer und lässt sich auch wunderbar mit Buchenholz kombinieren.

Holztrend aus Osteuropa

Von unseren osteuropäischen Nachbarn beziehen wir momentan verstärkt Eschenholz , das sich für die Verwendung im Kamin bestens eignet. Es gibt sogar einige Experten, die in der Esche das ideale Brennholz sehen. Weichhölzer sind aufgrund der geringeren Dichte und der damit verbundenen, vergleichsweise kurzen Brenndauer günstiger zu haben. Hier sollte man am besten zu jenen Nadelhölzern greifen, die einen angenehmen Geruch verbreiten. Auf diese Weise schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe!


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