Das erste Trimester

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Ihr Lieben, erstmal möchte ich mich bei euch für die tollen Reaktion auf die Baby- News bedanken. Besonders über Instagram haben mich sehr viele Glückwünsche erreicht, aber auch per Mail, per Facebook oder hier auf dem Blog. Ich freue mich sehr darüber. Die Meisten von euch haben erst jetzt – im mittlerweile 5. Monat- von den Neuigkeiten erfahren, denn ich wollte natürlich nicht, dass jemand aus meinem Umfeld die Nachricht aus dem Internet erfährt. Daher habe ich die wundervolle Info zunächst in meinem Freundes- und Bekanntenkreis kundgetan. in der Zwischenzeit konnten mein Körper und ich uns schon komplett an den neuen Zustand gewöhnen, denn das erste Trimester liegt bereits hinter uns.

Das erste Trimester (Woche 1-13) :

Einige Tage nachdem wir die offizielle Bestätigung vom Frauenarzt erhalten haben, wollten wir in unsere langersehnten Flitterwochen starten. Zuerst hatte ich Bedenken wegen des langen Fluges und der Reisebedingungen in Abu Dhabi und auf den Malediven, doch meine Ärztin hat uns geraten den Urlaub – so entspannt wie möglich – zu genießen und empfahl mir lediglich während des Fluges Kompressionsstrümpfe zu tragen. Also legte ich mir die schicken Teilchen zu und bereitete mich wie geplant auf die bevorstehende Reise vor. Vor dem Abflug beschlossen wir, unser Geheimnis erstmal für uns zu behalten und unsere Familien erst nach unserer Rückkehr zu informieren. Es war unglaublich schön, dass wir zwei ganze Wochen lang Zeit hatten gemeinsam Pläne zu schmieden und die Freude miteinander zu teilen. Wir hatten nur noch ein Thema: Unsere Baby- Zukunft!

Die Veränderung

In der ersten Zeit habe ich mich überhaupt nicht schwanger gefühlt. Ich habe auf alle möglichen Anzeichen geachtet und versucht diese in meinen Körper hinein zu interpretieren, aber ich konnte nur mit größter Einbildung irgendwelche Veränderungen wahrnehmen. Daher habe ich im Urlaub regelmäßig Schwangerschaftstests durchgeführt, um mich zu vergewissern, dass es wirklich wahr ist. Zu meiner Freude wurden die Striche auf den Tests immer kräftiger.

Es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn man plötzlich keinen Alkohol mehr trinken darf, viele gewohnte Dinge nicht mehr essen und einige Aktivitäten (wie Tauchen und Speedboot fahren) meiden muss, obwohl man sich eigentlich ganz normal fühlt. Ich habe den Urlaub genutzt, um mich vollständig über alle Gefahren beim Essen zu informieren und mich extrem gesund ernährt. Aus Angst vor einer zu großen Gewichtsveränderung habe ich mich am Buffett auf sehr kohlenhydratarme Gerichte beschränkt, was bei dem breiten Angebot kein Problem darstellte. Gebratener Fisch, gegrilltes Fleisch, frisches Obst und Gemüse dominierten meinen Speiseplan. Jedenfalls bis zum 10. Tag….

Eines Abends stand ich am Buffet und plötzlich konnte ich kein Gemüse mehr sehen, selbst bei dem Gedanken daran ist mir schlecht geworden. Ab diesem Moment mussten Kohlenhydrate auf den Tisch, am liebsten pur und trocken: Nudeln ohne Sauce, trockenes Brot und Kekse oder Bananen und das alle zwei Stunden. Obwohl ich glücklicherweise nicht unter der gewöhnlichen Schwangerschaftsübelkeit leide, verspürte ich in den ersten Wochen kein Hungergefühl mehr, sondern bekam direkt Magenschmerzen. Ihr kennt sicherlich das unangenehme Gefühl, wenn ihr lange Nichts gegessen habt? Euch wird erst flau im Magen, dann wird euch schlecht und irgendwann bekommt man richtige Bauchschmerzen vor Hunger. Dieses Gefühl ist bei mir alle zwei Stunden eingetreten und ließ sich nur mit sofortiger Nahrungsaufnahme vertreiben. Mein armer Mann musste ständig über die Insel laufen, um neues Essen für mich zu beschaffen. Glücklicherweise hatten wir All-Inclusive gebucht :-). Zu meiner Freude hielt dieser Zustand insgesamt nur 7 Wochen an, in denen ich mich nicht mehr ohne Notfall-Kekse in der Tasche aus dem Haus traute. Doch abgesehen von dieser Tatsache, die nicht spurlos an meiner Waage vorbeigegangen ist, konnte ich keinerlei Schwangerschafts-Wehwehchen vernehmen. Keine Übelkeit, keine Schmerzen, keine Müdigkeit. 

Eigentlich darf ich das gar nicht zu laut sagen, denn wenn ich höre unter welchen Beschwerden manche Frauen in den ersten 12 Wochen leiden, kann ich mich einfach nur glücklich schätzen und bin sehr, sehr dankbar für meinen komplikationslosen Verlauf. Allerdings leide ich unabhängig von meiner Schwangerschaft unter Heuschnupfen. Normalerweise ließe sich dieser Zustand relativ schnell mit einem Antiallergikum regulieren, doch leider sind diese in der Schwangerschaft tabu. Immerhin hat eine spezielle Allergiker Bettdecke von perfekt-schlafen ein wenig Linderung mit sich gebracht.

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Die Reaktionen:

Nach unserer Rückkehr hatten wir direkt einen Termin bei meiner Ärztin und nun konnten wir auf dem Ultraschallbild auch etwas erkennen:

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Wir konnten das Herz ganz deutlich schlagen sehen. Dieses Gefühl ist unglaublich und sehr emotional. In diesem Moment haben wir realisiert, dass dieses kleine Pünktchen unser Baby ist. Unser Baby!!! In diesem Moment mussten mein Mann und ich uns einfach in den Arm nehmen, denn es gibt nichts was zwei Menschen stärker verbindet, als das Gefühl ein gemeinsames Baby zu bekommen. Pures Glück!

Die Ultraschallbilder haben wir in einen süßen Umschlag gesteckt und diesen unseren ahnungsloses Eltern, wie ein gewöhnliches Urlaubsmitbringsel überreicht. Die Überraschung ist eine geschlagen wie eine Bombe: Freude – Rührung; lachen – weinen; im Wechsel mit Jubel und Sprachlosigkeit. Überwältigend. Das erste Enkelkind! Das musste ausgiebig gefeiert werden. Für mich natürlich mit Orangensaft ;-).

Vor meinen engsten Freundinnen habe ich die Nachricht gar nicht verbergen können, das Dauergrinsen in meinem Gesicht hat mich sofort verraten. Sie waren alle ganz gerührt und freuen sich über den Zuwachs in unserer Mädelsrunde.

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Die Organisation

Mit dem Tag des positiven Schwangerschaftstests war uns klar, dass wir Düsseldorf verlassen werden. Wir haben uns in dieser Stadt immer sehr wohl gefühlt und eine unglaublich tolle Zeit verbracht. Aber insgeheim hatte ich immer den Wunsch nach Münster zurück zu kehren – in meine Heimat. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Ich vermisse meine Freundinnen, meine Schwester und meine Familie. Zudem nervt mich die ewige Fahrerei mittlerweile gewaltig. Für die ganze zukünftige Organisation ist es wundervoll und unglaublich praktisch unsere Eltern in unmittelbarer Nähe zu haben. Es wird sicherlich einige Situationen geben, in denen sich die spontane Hilfe der Familie als unbezahlbar erweisen wird. Daher haben wir bereits im Urlaub, an paradiesischen Stränden, damit begonnen nach geeigneten Immobilen zu suchen und Besichtigungstermine zu vereinbaren. Solange, bis unser Terminkalender für die Woche nach unserer Rückkehr überquoll. Am Ende haben wir glücklicherweise bereits nach 4 Besichtigungsterminen ein passendes Objekt gefunden und werden letzendlich zum 01.06. in ein nagelneues Haus in Münster ziehen.

W-Lan am Strand! Das ist genau nach meinem Geschmack. So konnte ich mich in traumhafter Umgebung über alles Wissenswerte informieren. So bin ich zum Beispiel auf dem Blog der lieben Jana (Miss Bonn(e)Bonn(e)) zufällig auf das Thema Hebammen gestossen. Jana hat sich für die Betreuung durch eine Beleghebamme entschieden. Doch was macht eine Beleghebamme? Was ist der Unterschied zu einer normalen Hebamme? Und warum sind die Plätze so unglaublich begehrt? All diesen Fragen musste ich erst einmal auf den Grund gehen und nach eingehender Recherche stand für mich fest, ich möchte auch durch eine Beleghebamme betreut werden. Der große Unterschied zu einer normalen Hebamme, die der Schwangeren bei der Entbindung im Krankenhaus zugeteilt wird, ist, dass eine Beleghebamme die Betreuung während der gesamten Schwangerschaft und auch die Nachsorge übernimmt. Sie begleitet mich ins Krankenhaus und ist meine persönliche Vertraute und Ansprechpartnerin während der Geburt. Die Suche gestaltete sich allerdings sehr schwierig, da ich noch gar nicht wusste in wo wir demnächst genau wohnen würden und welchem Krankenhaus ich mein Baby zur Welt bringen möchte. Da mir aber die Zeit im Nacken saß, schrieb ich alle Beleghebamen in Düsseldorf, Münster und Umgebung an. Das klingt etwas aktionistisch, was es auch definitiv war, ABER ich habe gerade mal bei zwei Hebammen den bereits vorletzten Platz für meinen Geburtsmonat reservieren können und zu diesem Zeitpunkt war ich gerade in der 6. Schwangerschaftswoche. Die Frauen scheinen sofort mit dem positivem Schwangerschaftstest eine Hebamme zu kontaktieren- verrückt! Aber nun habe ich eine ganz liebe Beleghebamme, die mich regelmäßig betreut und ich bin immer noch sehr froh über diesen Hinweis auf Janas Blog.

Aber damit nicht die Vermutung aufkommt ich hätte mich im Urlaub nur um Organisatorisches gekümmert, werde ich euch im nächsten Beitrag einen ausführlichen Urlaubsbericht liefern. Die Malediven sind einfach traumhaft.

Alles Liebe an Euch

// Lara //

 Das erste Trimester


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