Das Ende ist erreicht: 100 DVDs in 100 Wochen auf (fast) einen Blick
Die Kolumne 100 DVDs in 100 Wochen, die am 19. März 2014 ihren Anfang nahm, ist zu Ende. So schnell vergehen hundert Wochen – und man ist um hundert gesehene Filme reicher.
Zur Halbzeit haben wir schon einmal so einen Überblick gemacht, deshalb ist es jetzt Zeit, auch die zweite Hälfte der einhundert Filme auf einen Blick zu präsentieren. Wieder der Hinweis: Filmtitel und Bilder sind links zu den jeweiligen Artikeln. Wer also noch mal nachlesen mag, viel Spaß dabei. Uns hat es jedenfalls Spaß gemacht.
50. Lost in Translation
Wer Lust auf einen melancholischen und leicht skurrilen Film über das Leben und die Liebe hat, der sollte sich Lost in Translation auf keinen Fall entgehen lassen. Coppola überzeugt mit Story, Machart sowie dem wirklich guten Soundtrack.
49. The Wild Bunch
Somit komme ich also schneller als man einen Colt ziehen kann zu meiner Empfehlung: Fans von Western werden The Wild Bunch lieben – Cineasten werden übrigens bemerken, dass sich vor allem auch Tarantino von Peckinpah beeinflussen ließ.
48. Die Klapperschlange
Nach 95 Minuten sitze ich doch ein bisschen überrascht auf der Couch. Noch nie habe ich einen Actionfilm gesehen der dermaßen ruhig und unaufgeregt daherkommt wie Die Klapperschlange. Die Story an sich ist höchst brisant und könnte vor Spannungsaufbau nur so platzen, doch John Carpenter hat sich offensichtlich anders entschieden. […] nichtsdestotrotz ist der Film erfrischend anders.
47. Playtime
Doch wie so oft, ist genau das der springende Punkt. Eine Zeit lang ist es interessant und durchaus einen neue Erfahrung für unsere Sehgewohnheiten, doch nach schon einer halben Stunde wirdPlaytime leider mühsam. Das liegt vor allem darin begründet, dass man niemals einen richtigen Dialog hört – das Gemurmel und Brummen der Stadt ist der Ton.
46. Breaking the Waves
Es tut einfach weh, wenn man Bess bei ihrem Abstieg begleitet – dieses naive kleine Mädchen von der Insel, die ihr Leben für Gott, und in letzter Konsequenz, ihrem Mann aufgibt. Es tut auch weh Jan zu sehen, der Moment als er ans Bett gefesselt ist und sich eigentlich nichts sehnlicher als den Tod wünscht.
45. Rumble Fish
Meine Empfehlung: Fans von etwas kunstsinnigeren Filmen über das Leben und die Schwierigkeiten problembehafteter Jugendlicher wird Rumble Fish ganz bestimmt gefallen. Doch auch für alle anderen gilt: Einen Versuch ist der Film auf jeden Fall wert.
44. Vierzig Gewehre
Somit komme ich also zu meiner Empfehlung: Wer mal einen Western sehen möchte, der sich nicht über Stunden zieht und eine Indianer-Cowboy-Schießerei hintereinander als „Inhalt“ hat, der ist mitVierzig Gewehre gut beraten. Abgesehen davon ist die Machart wirklich sehenswert.
43. Die Sehnsucht der Veronika Voss
Für mich auch kein Wunder, denn sowohl die Schauspieler als auch die tragische Story, welche ja auf dem Leben der deutschen Schauspielerin Sybille Schmitz basiert, machen aus Die Sehnsucht der Veronika Voss einen auch heute noch sehenswerten Film. Besonders interessant ist nämlich nicht nur der private Untergang eines Menschen, sondern auch die Sicht der Nachkriegswelt auf ebendiese damals in der Öffentlichkeit stehende Persönlichkeit.
42. Doktor Schiwago
Und wirklich, auch ich muss zugeben, ich habe alles befürchtet, aber nicht mit den wunderschönen Einstellungen, der Eleganz der Schauspielerinnen und der Stimmigkeit der Geschichte gerechnet. Alles in allem ist Doktor Schiwago ein wirklich schöner Monumentalfilm, der an eine Zeit zurückerinnert, als man keine Explosionen und waghalsige Stunts brauchte um einer Geschichte Dramatik zu entlocken. Meine Empfehlung: Wenn man viel Zeit hat, anschauen! Doktor Schiwago gehört zwar eindeutig zu den kitschigeren Filmklassikern, aber ist dennoch sehenswert.
41. Die Dinge des Lebens
Sautet schafft es ein leises und doch umso intensiveres Psychogramm einer Dreiecksbeziehung zu zeichnen, welches keinem Zuseher kaltlässt und einem dazu bringt, vielleicht gerade in der heutigen Welt, noch einmal einen Schritt zurückzusteigen um sein Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Was ist Glück? Was sind sie schließlich, die Dinge des Lebens, die unser Leben vollständig machen und unseren Tag bereichern …
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Autor
Marco RauchAufgabenbereich selbst definiert als: Kinoplatzbesetzer. Findet den Ausspruch „So long and take it easy, because if you start taking things seriously, it is the end of you” (Kerouac) sehr ernst zu nehmend.
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