Das Ende ist auch immer ein Anfang.

Das Ende ist auch immer ein Anfang.
Meine Lieben, ich schulde euch ja immer noch die Erklärung für meinen Umzug! Die Entscheidung kam ausnahmsweise mal nicht von einem Tag zum anderen, sondern ich trage diesen Gedanken schon sehr lange mit mir herum. Vielleicht muss ich dafür noch ein kleines Stückcken weiter ausholen:
Andere Bloggerinnen sagen ja oft, dass sie schon sehr lange selber Blogs gelesen haben, bevor sie sich dann selbst entschlossen haben, damit auch anzufangen. Das war bei mir eigentlich gar nicht so. Ich habe nicht viele Blogs verfolgt und gelesen – genauer gesagt nur einen einzigen. Ich weiß noch genau, dass ich 2007 durch Zufall den Blog von Jane Aldridge („Sea of Shoes“) fand – damals war sie noch blond, unbekannt und gerade mal 15.  Aber ich liebte ihren Stil, wie sie mit den Farben und Mustern spielte und überhaupt ihre Fotos.  Mittlerweile ist sie wahrscheinlich stinkreich und ihren Blog mag ich nun auch gar nicht mehr so sehr leiden. Der Charme ist unterwegs ein wenig verloren gegangen, obwohl sie natürlich immer noch eine sehr faszinierende Person ist.
Das Ende ist auch immer ein Anfang.
Wie dem auch sei, ich könnte also nicht sagen, schon immer ein Teil der Bloggerwelt gewesen zu sein – und doch dachte ich mir eines Tages, das könnte dir auch Spaß machen. Das Konzept zu Schneewittchens viele Kleider entstand dann aber sehr wohl über Nacht (wie so vieles in meinem Leben) und ich habe es ein geschlagenes Jahr mit mir herumgetragen, weil ich so lange überlegt habe, ob die Welt einen weiteren Blog nun braucht oder nicht.Wahrscheinlich braucht sie es nicht, aber nachdem ich im Januar 2012 sowieso einmal Tabula rasa in meinem Leben gemacht habe, konnte ich wohl endlich den Mut fassen. Und ich liebte es ab der ersten Sekunde. Seltsame Begriffe, die mir plötzlich um die Ohren flogen, wie Widgets, Gadgets und HTML konnten mich nicht abschrecken (also nur ganz kurz) und wie ihr seht, bin ich nun fast ein Jahr später immer noch da. Auch ein wenig stolz natürlich.
Niemals hätte ich geglaubt, dass ich nicht mal innerhalb von 12 Monaten so viele liebe Menschen kennenlernen würde, so viele tolle Nachrichten erhalten und so fabelhafte Leser bekommen könnte!Aber warum nun alles ändern? Fragt ihr euch. Nicht selten wurde ich das gefragt. „Bist du sicher? Mit Schneewittchens viele Kleider hast du das doch alles erreicht?“ Und ja, ich bin sicher. (Jeder, der mich kennt, weiß, dass dies einem Weltwunder wie den hängenden Gärten der Semiramis gleichkommt)
Das Ende ist auch immer ein Anfang.
Dies sind meine drei Hauptgründe:
1) Ja, ich bin ein Schneewittchen-Typ. Blasse Haut, lange dunkle Haare. Aber was, wenn ich mir vielleicht mal einen kurzen kupferroten Bob schneiden lassen möchte?! Versteht mich nicht falsch, im Moment habe ich das nicht vor, aber es geht ums Prinzip, dass ich nicht immer auf diesen Typ festgelegt bleiben möchte.
2) Nehmen wir mal an, ich mache das noch eine lange Zeit weiter. Schreibe, fotografiere – bis ich alt und grau bin. Eine 90 jährige, die sich selber „Schneewittchen“ bezeichnet, ist schon etwas schräg, oder? (Obwohl, das hätte natürlich schon wieder was von Coolness)3) Mein Name vermittelt, dass es sich hier um einen reinen Modeblog handelt – was er aber tatsächlich nicht ist. Das ist es wohl, was mir am Stärksten das Gefühl gegeben hat, eingeschränkt und in eine gewisse Ecke „gedrängt“ zu sein. Und das musste ich einfach ändern, um mich weiterhin wohl zu fühlen.
Ich hoffe, ihr könnt mich nun einigermaßen verstehen. Und natürlich hoffe ich auch, dass ihr weiterhin bei mir bleibt – denn weitergehen wird es mit voller Fahrt! Und die Fahrt wird diese Woche beginnen, also haltet euch bereit, liebe Freunde! 

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