Das Ende (der Drosselung) ist nahe!

LantiqÜber die alten Kupferkabel der Telekom und das Kupfer-Koaxialkabel der TV-Kabelnetzbetreiber lassen sich bald 1-2 GBit/s im Download erreichen. Damit können sich die deutschen Netzbetreiber wohl keine Drosselung mehr erlauben.

Sobald sich die neuen Übertragungsstandards durchgesetzt haben, dürfte es endgültig mit der Drosselung von Telekom (die dafür den Namen „Drosselkom“ bekommen hat), Versatel, 1&1 und Co. vorbei sein.

Denn das ließe sich dann mit nichts Anderem mehr begründen als mit geldgeiler Abzocke der Kundschaft des Pseudo-Monopolisten Telekom.

Auch Chipentwickler Lantiq, der seit kurzer Zeit zu Intel gehört, erwartet in wenigen Jahren das Ende der Drosselung durch Netzbetreiber, weil die Datenübertragungsraten durch die Nutzung der neuen Technologien wie G.fast und DOCSIS 3.1 massiv ansteigen.

Der Gilb und das 300 Bit pro Sekunde-Dogma

So mancher erinnert sich noch an die Anfänge der Computernetze mit Mailboxen und dem Netz von Compuserve in den späten 80er Jahren.

Damals hieß die Deutsche Telekom noch „Post“ und vertrat die Auffassung, dass man Daten nicht schneller als mit 300 Bit pro Sekunde über ein Kabel versenden kann – obwohl Firmen wie US-Robotics schon damals Modems für Datenübertragungen mit 19.200 Bit pro Sekunde, also immerhin dem 64-fachen davon verkauften – und das funktionierte sehr gut. Später erhöhte USR die Modemgeschwindigkeit sogar nochmals um 50% auf 33.000 Bits pro Sekunde.

Die neuen Digitaltechnologien erlauben inzwischen schon die Übertragung von bis zu 2 Milliarden Bit pro Sekunde über Kupferkabel aller Art – das ist das Siebenmillionenfache des Maximalwertes der Post!

Magenta steht auf der Leitung

Auch heute steht der ehemalige „Gilb“ (Die Post hatte vor Gründung der Telekom Gelb als „Firmenfarbe“) wieder auf der Leitung, diesmal nur in Magenta gekleidet.

Denn um seine volle Wirkung zu entfalten, braucht G.fast sogenannte Distribution Points (Verteilungspunkte, FTTdp – Fibre To The Distribution Point), quasi die letzten Netzwerkknoten vor dem Wohneigentum.

Diese Verteilungspunkte müssten für G.fast eigens errichtet werden. In der Schweiz sind Distribution Points schon sehr gut ausgebaut, aber im Festnetz der Telekom sind statt Distribution Points meist nur leere Muffen zu finden.

Allerdings könnte die Telekom nach Ansicht von Lantiq diese Distribution Points relativ einfach nachrüsten. Außerdem ist der Einsatz von G.fast auch aus dem Street Cabinet heraus sinnvoll, da es mit den Telekom-Technologien VDSL und Vectoring koexistieren kann.

Die Telekom will lieber weiter abkassieren

Die Frage ist, ob sie wirklich wollen. Schließlich ist es viel einfacher, statt zu investieren, die Kunden für langsameres Internet zusätzlich abzukassieren – besonders, wenn die Politik, für die all diese Technologien bekannterweise „Neuland“ sind, fleißg (gegen Parteispenden) beim Abzocken hilft.

Rainer Spielberg, Leiter Business Line und Residential Gateway Solutions bei Lantiq, sagte dazu: „Es ist die Frage, ob Drosselung dann noch machbar ist.“ Auch Hans-Peter Trost, Marketing Manager G.fast, meinte zu dem Thema: „Mit den neuen Technologien ist das gegessen.“


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