Das eigene Weltbild sind die Dinge, die wir für absolut selbstverständlich halten. Deshalb erkennen wir es kaum als solches. Denn beim eigenen Weltbild sind wir ziemlich stur: wenn jemand eine andere Meinung vertritt, dann halten wir ihn entweder für falsch informiert oder für dumm!
Besonders deutlich sind persönliche Weltbilder in der Politik. Von der Richtigkeit des eigenen Weltbildes ist man vollkommen überzeugt. Man, denkt, dass müssten eigentlich alle so sehen. Oft ist man dann bass erstaunt, dass bei einer Talkshow oder einer Podiumsdiskussion tatsächlich gebildete Leute so vollkommen anderer Meinung sein können als man selber. Das scheint einen fast unglaublich.
Natürlich ist jedes Weltbild relativ. Es gibt kein absolutes richtig oder falsch, sondern nur ein “kompatibel mit den eigenen Werten” ja oder nein. Und bei sieben Milliarden Menschen auf der Erde (oder hundert Milliarden die je auf der Erde waren) ist es wohl auch naheliegend, dass nicht ausgerechnet ich oder du das einzig richtige Weltbild haben.
Das eigene Weltbild ist insofern nicht normaler als irgend ein Anderes auch!
Trotzdem sind manche Leute so fest überzeugt von ihrem persönlichen Weltbild, dass sie weder Mühe noch Kosten scheuen, um die anderen Menschen von dessen Richtigkeit zu überzeugen. Warum eigentlich nicht? Auch da ist wohl etwas gutes daran…
Es ist ein spannendes Abenteuer, sein eigenes Weltbild zu entdecken! Es ist so nahe und doch so fern. Was regt Dich auf? Was scheint Dir absurd? Welche Gedanken findest Du dumm und falsch? Dann bist Du dicht dran. Viel Spaß bei der Seefahrt.
Zeitlos / 12cm x 37cm / Acryl auf Aquarellpapier / 2006, Nr.06-068
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