Das E-Book ist zu schnell

Das E-Book ist zu schnell

Foto: Dpa

Kürzlich schrieb die Welt-online, dass das E-Book zu schnell sei, und seiner Zeit (quasi) voraus. Die Erfindung sei gut, aber die Nachfrage ist noch bescheiden. Natürlich stellt sich die Frage, warum ein technisch gutes Gerät keinen Absatz findet?
Das E-Book ist noch jung und es gibt keine Statistiken auf die man vertrauen kann. Zu Beginn ist das Angebot nach den Readern inklusive der Literatur gut angekommen. Auch das Ipad hat dazu beigetragen, dass Leute Bücher auf ihren kleinen Computer geladen haben. Aber es ist auch Tatsache, dass jemand der ein Gerät neu hat, schnell viel runter läd/erwirbt und dann mit der Zeit immer weniger. Deswegen ist der Markt noch schwankend und eine genaue Prognose wohl nict möglich. Jede Veränderung wird kommentiert und bewertet.
Momentan sieht es so aus, als würde das E-Book neben dem normalen Buch bestehen und eine Marktlücke füllen. Keine Gefahr für das Buch, aber auch keine Revolution wie erhofft. Doch ist das wirklich so einfach?
Nein, muss man sagen, wenn man dem Bericht glauben schenkt. Denn der E-Book Markt ist zwar gut durchdacht, aber nur halbherzig durchgeführt, kann man meinen. Denn ein gravierndes Problem, und ein Vorteil für das Buch: Die Auswahl. Während jedes Buch gedruckt wird, erscheint nur ein kleiner Teil auch als E-Book und somit ist die Auswahl für den Endnutzer ausgesprochen klein, weswegen er sich nicht allein auf E-Books beschränken wird. Der Börsenverein hat dazu eine Umfrage gestartet und heraus gefunden, dass Verlage gerade einmal 30 Prozent der Neuerscheinungen auch als E-Book rausbringen. Nicht gerade viel.

Überhaupt nur jeder dritte Verbraucher kennt den Begriff „E-Book“, meldet der Börsenverein, nur acht Prozent dieses Drittels hat sich nach eigenen Angaben schon mal ein E-Book heruntergeladen. Gut möglich, dass wenigstens ein paar mehr es versucht haben – so wie die Tester der Website Hartware.net. Die haben sich neulich an dem neuen Lesegerät Kindle 3 versucht – in Sachen deutsches E-Book mit, vorsichtig ausgedrückt, mäßigem Erfolg: Unter den 450.000 bei Amazon angebotenen Titeln fanden sich nur 4500 in deutscher Sprache, die meisten davon entlegen. Nach einem Titel von der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste suchten die Tester vergeblich.


Hmm.. nicht gut durchdacht? Oder Angst vor Verlust? Warum gehen Verlage nicht mit dem neuen Trend? Wieso gibt es nur so wenig E-Books?
Einen ausführlichen Artikel, der noch weiter in die Diskussion rein geht, findet ihr auf welt-online.de


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