Das (bestimmt) einfachste Vollkornbrot der Welt

Keine Sorge, ich gehe jetzt nicht noch unter die Food-Blogger. Das Thema Nachhaltigkeit reicht mir vollkommen aus. Doch genau in diese Kategorie fällt mein Vollkornbrot-Rezept heute und damit auch mein neuer Beitrag. Ich möchte euch mein liebstes Rezept für das bestimmt einfachste Vollkornbrot der Welt zeigen, denn es ist nachhaltig, gesund und selbstverständlich vegan.

Nachhaltig alte Lebensmittel aufbrauchen

Grundgedanke hinter dem Ganzen ist folgende Situation. Ich entrümpelte neulich meine Vorrats- bzw. Abstellkammer und fand ein paar alte Mehle. Roggen- und Weizenvollkornmehl. Ach ja, ich hatte ja mal eine Brotbackphase, in der ich ständig Brot backte. »Ist das Mehl noch gut?« – Nee. Abgelaufen. Seit Monaten schon. Was nun? Google fragen natürlich.

Ich fand seltsame Foren-Diskussionen über vermeintlich abgelaufenes Mehl. Die besten Kommentare im Kontext Mindesthaltbarkeitsdatum sind immer diese: »Sieht es noch gut aus? Riecht es noch gut? Schmeckt es noch gut? Dann ist es noch gut!«. Klar, warum google ich immer wieder das Gleiche, wenn mir diese Antworten bei jedem Lebensmittel am besten gefallen? Bei Mehl ist der Geruchs- und Geschmackstest allerdings etwas schwieriger. Nachdem ich sowohl Mehl in der Nase als auch im Mund hatte, siebte ich die alten Mehlsorten noch, um nach Klumpen Ausschau zu halten. Alles fein, buchstäblich. Dann hieß es nur noch Aufbrauchen.

Zeit habe ich aktuell nicht unbedingt zu viel, deswegen griff ich auf mein liebstes und schnellstes Brotrezept zurück. Zwei Male backte ich das Brot hintereinander, weil es ultra schnell geht und die Mehle bekamen noch eine sinnvolle Verwendung. Das Vollkornbrot ging allerdings nicht so gut auf wie sonst – Ein möglicher Nebeneffekt bei alten Mehlen.

Rezept für das bestimmt einfachste Vollkornbrot der Welt

Nun kommen wir aber endlich zu dem Rezept für das wohl einfachste Vollkornbrot, wo gibt.

Zeit

10 Minuten Zubereitung | 1 Std. Backzeit | ggf. 12 Stunden Ziehzeit für Körner

Zutaten

  • 500 g Vollkornmehl (Roggen und Weizen 50/50)
  • 150 Körner (je nach Geschmack (geschrotete) Leinsamen, Sesam, Sonnenblumenkerne etc.)
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 500-700 ml Wasser
  • 2 TL Essig
  • 2 TL Salz

Rezept

Solltet ihr, anders als ich, weniger spontan in eure Tage stürzen, könnt ihr am Vorabend eure Körner in Wasser quellen lassen. Lasst dafür eure 150 g Körner einfach mit 200 – 300 ml Wasser aufquellen. Legt noch ein Geschirrtuch über die Schüssel. Das Ganze geht auch eine Stunde vor Zubereitung. Ihr könnt es auch ganz lassen, aber Vorquellen ist bekömmlicher und schöner für das Brot.

Je nach Sorte ziehen die Körner sehr viel Wasser. Es könnten bei geschroteten Leinsamen sogar mehr als 300 ml nötig sein. Die Körner sollten vollständig mit Wasser bedeckt sein. Ihr könnt nicht viel falsch machen. Eigentlich gar nichts.

Nachdem die Körner gequellt haben (oder auch nicht) schüttet das restliche Wasser hinzu. Danach folgen direkt 2 TL Essig, 2 TL Salz und die Hefe, die ihr reinbröselt. Rührt das Ganze mit Knethaken durch und fügt dann das Mehl hinzu.

Die Masse sollte nicht zu fest sein. Grifffester Teig wie bei anderen Broten oder Pizzateig soll es nicht werden. Ihr müsst die Masse ohne Probleme mit den Knethaken durchbekommen. Zu flüssig sollte es auch nicht werden. Je nachdem, wie viel Wasser ihr für die Körner gebraucht habt, braucht ihr letztendlich mehr als angegeben. Startet mit 300 ml Wasser und gießt notfalls nach.

Anschließend schiebt ihr die Masse mit einem Backschiebedings in eine eckige Backform. Wenn die Festigkeit korrekt ist, solltet ihr den Teig easy reingleiten lassen und verteilen können.

Nun das Ganze in den kalten Ofen stellen und bei 200 Grad eine Stunde backen. Nach 15 Minuten schlitze ich gerne eine Kerbe in das Brot, damit es schöner aufgeht.

Schaut auch gerne schon 15 Minuten vor Ende in den Ofen und stellt notfalls den Ofen etwas runter. Ich lasse das Brot manchmal insgesamt 1 Stunde 15 backen, wobei die letzte halbe Stunde auf 150 Grad läuft.

So, das war’s schon. Kein Sorge, ihr könnt wirklich fast nichts falsch machen. Für die Teigkonsistenz braucht man eventuell etwas Übung, aber im schlimmsten Fall wird euer Brot etwas trocken oder bleibt innen etwas feucht. In meinen Fällen habe ich mein Brot essen können und es hat trotzdem geschmeckt.

Food-Blog Ende

So, das war jetzt etwas völlig Neues. So schnell wird es auch kein Rezept mehr geben. Was ich aber unbedingt bald mal testen möchte sind selbstgemachte vegane Aufstriche und DIY-Hafermilch. An diesen Erfahrungen lasse ich euch dann selbstverständlich ebenfalls teilhaben.

Das zum Thema »Das einfachste Vollkornbrot der Welt«. Lasst mich wissen, wie euch das Rezept taugt. Bis bald!


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