“So, Kinder, dann gehen wir ins Bett.”
“Ich suche den Film aus!”
“Nein, ich!”
“Das ist unfair! Ich habe noch nie einen Film ausgesucht!”
“Heute gibt es keinen Film, wir lesen ein Buch.”
“Keinen Film?”
“Ich will aber einen langen Film!”
“Ey, das ist unfair, wir haben schon ewig keinen Film mehr geguckt!”
“Darf ich den Film aussuchen?”
“Mama, du kannst den auch aussuchen, Mama!”
“Das ist unfair! Wieso darf immer nur Mama den Film aussuchen?”
“Ab mit euch, Zähneputzen, umziehen und jeder darf sich zwei Bücher aussuchen, äh, ich meine zwei Geschichten.”
“Ich such drei aus!”
“Kannst du mein Buch zuerst vorlesen?”
“Manno, das ist unfair, nie wird mein Buch zuerst vorgelesen.”
“Männer, diskutiert ruhig weiter, ich gehe jetzt ins Bett. Ihr könnt ja nachkommen. Mit Buch.”
“Kannst du das Buch in meinem Bett vorlesen? Nur mir? Und dann noch mit mir kuscheln?”
“Ich will auch in mein Bett!”
“Grrrrmpf.” (Gemurmel, irgendwas mit ‘unfair’)
“Ich gehe jetzt ins große Bett, und wenn ihr noch lange herummeckert, dann suche ICH die Geschichte aus. EINE Geschichte.”
“Ich liege neben Mama!”
“Ich auch!”
“Ich auch!”
“Maxe, magst du auf meinem Bauch liegen?”
“Okeeee.”
“Das ist unfair! Nie darf ich auf deinem Bauch liegen!”
“Melek, du wiegst 25 Kilo! Das will ich nicht auf meinem Bauch haben!”
70 Minuten und sechs Geschichten später, drei Kinder im Chor:
“Jetzt darfst du dir ein Buch aussuchen, Mama! Mama? Oder ein Fülm! Aber ein langen! Oder zwei kurze, wie du willst, Mama!”
(Nur der Pudding hört mein Seufzen.)