Dankbarkeit…wofür bin ich heute dankbar

Wofür bin ich heute dankbar

Heute schien nicht mein Tag zu sein. Es ist jetzt bereits 20.00 Uhr und ich frage mich, wo ist die Zeit geblieben, was habe ich mit den 12 Stunden bloß gemacht?

Sicherlich kennst auch du diesen Zustand. Halt, Achtung! Noch ist es nicht zu spät, ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren begonnen habe, ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben. Warum? Weil sich die Probleme zu dieser Zeit wie Berge auftürmten und ich nicht mehr klar sehen und denken konnte.

Daraus ist entstanden, dass ich immer bewusster in meinen Alltag gehe. Abends lasse ich die Zeit nochmals vorüberziehen und ich staune und bin richtig dankbar, für all das Gute, das in jedem Tag steckt. Doch manchmal, so wie heute, schleicht sich ein Tag ein, an dem scheinbar nichts „Gscheites“ passiert ist. Deshalb habe ich mich entschieden diesen Artikel zu schreiben, um mir dabei alles nochmals in Erinnerung zu bringen und meine Gedanken darauf richten, was heute alles gut war.

Erstaunlicherweise fand ich beim Nachdenken so viele Dinge, die wirklich nicht selbstverständlich sind: Duschen, ein warmes Bett, ein Dach überm Kopf, gutes Essen, eine intakte Familie, Gesundheit und Freiheit…

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Ich erlebe es immer wieder neu: Dankbarkeit lässt mich die Fülle des Lebens bewusst wahrnehmen. So wird die ganze Chemie des Körpers verändert, durch Dankbarkeit entsteht ein wunderbares Wohlgefühl, das alles in mir beeinflusst.  Durch eine dankbare Herzenshaltung ist es möglich in der Liebe und im “Flow” zu leben.

Wäre es nicht einen Versuch wert, die Aufmerksamkeit bewusst auf Dinge zu lenken für die du dankbar sein kannst? Genieße all das, was in deinem Leben da ist, auch die ganz kleinen, scheinbar unwichtigen Dinge.

Also wie war das mit den letzten 12 Stunden? Heute früh hat mein Mann frische Brötchen geholt von einem Bäcker, der einmalig gute Dinkel-Vollkorn-Brötchen bäckt. Der Kaffee, „Wiener Verführung“, stand bereits auf dem Tisch, hat wunderbar geduftet und super geschmeckt. Wir konnten draußen auf dem Balkon an der frischen Luft sitzen, der Himmel war blau, obwohl es in der Nacht ziemlich geregnet hat. Das hat übrigens die ersehnte Abkühlung gebracht und auch die Pflanzen haben den Regen dringend gebraucht.

Meine Töchter haben heute das Mittagessen gemacht, da ich müde war und irgendwie anders drauf wie sonst. Es gab  einen wunderbaren grünen Salat, Tomaten mit Basilikum und Mozarella. Dazu ein duftendes Bagette-Brot. Hmmh, hat das geschmeckt. Ich konnte entspannen und genießen.  Die Müdigkeit verflog und so konnte ich sogar am  Mittag  in einer schönen Kapelle bei der Trauung von 2 wunderbaren Menschen dabei sein.

Ich will hier nicht all das weiterführen, aber es sind noch einige tolle Dinge passiert, die ich nachher in mein Buch schreiben werde. Ich bin überaus dankbar für mein abenteuerliches Leben, für meine Lieben und für die Zeit in der ich lebe.

Es ist alles bereits da, was du und ich benötige um ein glückliches Leben zu führen. Ich habe festgestellt: Mangeldenken ist in unserer Gesellschaft ganz „normal“ da und das scheint ansteckend zu sein. Überall begegnet mir das Streben nach mehr. Es ist immer nicht genug, egal ob es um materielle Dinge geht, um Ausbildung, um Macht, um Geld, um Gesundheit und um vieles mehr. So vergisst man die Dinge wertzuschätzen, die man bereits hat.

Wenn ich nicht auf mich acht habe und ganz bewusst gegensteuere, wenn ich mich nicht trainiere es anders zu tun, geht es mir wie heute – für ein paar Minuten habe ich gedacht, dass es ein verlorener Tag war…

Viel Erfolg und Spaß bei der Veränderung deiner Einstellung und einen abenteuerlichen Sonntag. Nutze deine Chance, lass es dir gut gehen und genieße dein Leben.
Lebe leichter…
herzlichst Elvira



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