Willkommen zum zweiten Teil der Attersee-Reihe. Der wunderschöne See mitten im Salzkammergut unweit von Salzburg hat noch viele Gesichter zu bieten. Wenn man sich früh am Morgen im Flug auf dem Weg zum Bergfuß macht, um zeitig für den anstrengenden Aufstieg auf einen der Salzkammergutberge bereit zu sein, begegnet man nicht nur Nebelschwaden …
Morgens zu einer unchristlichen Zeit von etwa 6 Uhr – für mich noch mitten in der Nacht – sieht man Menschen, die gerade verschlafen aus ihren Seehäuschen fallen und im Bademantel staunend am Ufer stehen. Menschen, die in Schlapfen und Schlafanzug mit dem Hund Gassi gehen. Taucher, die sich für den erfrischenden Tauchgang am Morgen rüsten oder Auffahrunfälle, die die morgendliche Idylle stören.
Wenn sich der Nebel genüsslich über den See legt und noch lange keine Anstalten macht, aufzuziehen, liegt der See in einer ganz geheimnisvollen Stimmung. Wann man dieses Spektakel sehen kann? Prinzipiell jeden Tag, denn der Nebel liebt den Attersee und der Attersee liebt den Nebel. Wie eine Symbiose, die sich nur an wenigen Tagen im Jahr voneinander trennen lässt. Genau, den wichtigsten Fun Fact habe ich ja fast vergessen. Der Attersee verfügt womöglich über das schlechteste Wetter in ganz Österreich. Im Winter ist es eiskalt, im Herbst zieht der Nebel oft tagelang nicht auf, im Frühling regnet es oft und die richtigen Sommertage sind auch rar …