Dachausbau nach Feng Shui – auf gutes Gelingen!

(Bild: Di)

(Bild: Di)

Gestern war ich shoppen. Ich hab mir Raum gekauft. Ganz viel Raum – ich habe jetzt, notariell verbrieft, „das alleinige Nutzungsrecht meines Dachbodens“ über meiner Wohnung und kann beide Ebenen über eine Treppe verbinden.
Sich Raum geben zu können ist wichtig – sich Raum zugestehen ebenfalls. Feng Shui heißt übersetzt „Wind und Wasser“ – die Schriftzeichen stehen jedoch nicht nur für den Wasserkreislauf, ohne den kein Leben möglich ist. Auch nicht nur für das Spannungsfeld zwischen Himmel und Erde, Oben und Unten, Yin und Yang, das der Mensch, der darin lebt, ständig neu ausgleichen muss.

„Feng“ steht auch für das „Himmlische Glück“, alles Wissen, alle Talente und Stärken, die Berufung, die wir von unseren Urahnen als Anlage in uns bei unserer Geburt mitgebracht haben. Feng steht auch für die Zeit, in die wir hineingeboren sind.

„Shui „dagegen steht für das „irdische Glück“, den Ort, den wir zum Leben wählen, die wohnung, in der wir leben, die Partner, die Freunde, die Kollegen, die Nachbarn, die Arbeit, die Ausbildung, die Hobbies. “Feng Shui” heißt also in seiner dritten Bedeutung, dass wir unser irdisches Glück, also unser Umfeld, so gestalten, dass es uns unterstützt und nährt – mit dem Ziel, das wir unserer himmlisches Glück erleben und wirklich sein können, wie wir sein sollen.
Und dazu gehört eben Raum.

Aber natürlich lebt meine Umgebung nicht nach Feng Shui, ich darf in diesem Haus hier nicht machen, was ich will. Der Dachboden darf gemäß der Teilungserklärung  nicht als Raum zum Leben genutzt werden, sondern nur als Speicherraum, in dem man allenfalls seinem Hobby nachgehen darf. Ich kenne einen Mann, der seinen Dachboden für den Aufbau seiner riesigen Modelleisenbahn nutzt, jeden Sonntag morgen seine Freunde und Nachbarn einlädt und hier mit ihnen bei einem ausufernd lustigen Frühstücksbrunch Züge fahren lässt. Er ist im wahren Leben Vorstand einer Multimedia-Discount-Kette, lebt aber auf seinem Speicher seine vielleicht wahre Berufung aus: Eisenbahner mit viel Sinn für Familie und Geselligkeit.

Eine Flasche Rotwein als Geschenk mit dem Wunsch auf gutes Gelingen - Das im Rotwein enthaltene OPC fördert die Abwehrkräfte und stärkt das Immunsstem. (Bild: Di)

Eine Flasche Rotwein als Geschenk mit dem Wunsch auf gutes Gelingen – Das im Rotwein enthaltene OPC fördert die Abwehrkräfte und stärkt das Immunsstem. (Bild: Di)

Meine Hobbies sind Entspannen, Lesen, Schreiben, Kunst. Ich bin im Grunde meines Wesens keine Salonlöwin, ich mag das einfach Da-Sein mit einfachen Dingen. In mein Refugium haben nur wenige Menschen Zutritt. Wobei das eine das andere nicht bedingt.

In der Ruhe der inneren Mitte liegt die Kraft, die Gesundheit, Fülle und allen Reichtum hervorbringt. Darum wird hier ein Schlafzimmer installiert.  Schlaf ist die beste Medizin. Schlaf ist der kleine Bruder des Todes. Wer spricht da von „Leben unterm Dach“?
Die andere Hälfte des Dachbodens gehört dem Schreiben, hier sollen meine Bücher und mein Archiv ihr neues Zuhause finden. Was das Feng Shui angeht, bin ich ganz vorn am Start – ich habe meine Hobbies zum Beruf gemacht und darüber meine Berufung gefunden: Andere Menschen zu fördern, nachhaltig körperlich und finanziell gesund zu sein. Diese “Arbeit” als Gesundheits- und Feng Shui Beraterin – die ich nicht als “Arbeit” empfinde und die widerum auch meine körperliche und finanzielle Gesundheit fördert – kann ich überall machen, brauche dafür kein extra ausgewiesenes Arbeitszimmer. Wohl aber einen Platz für Unterlagen und Fachbücher, da sie die übrigen Lebensbereiche nicht  belasten sollen.
Arbeitszimmer nach Feng Shui – besser im Keller oder unterm Dach?

Viele Selbständige, die ich kennenlernen durfte, haben sich ihr Arbeitszimmer im Keller ihres Hauses eingerichtet. Als Feng Shui-Beraterin bin ich skeptisch: Der Keller eines Hauses steht für das Unterbewusstsein. Hier wohnen die Geister der Vergangenheit, nicht aufgearbeitete Konflikte und veraltete Glaubenssätze, die unser Leben gravierend bestimmen können. Vielleicht beflügelt bei manchen die Nähe zum unbewussten Inneren ja die Arbeitsleistung positiv. Auch sich geborgen zu fühlen ist für Selbständige wichtig, denn „selbst und ständig“ präsent zu sein, hat seinen Preis. Die Nähe zur Erde mag für mehr Bodenständigkeit in der Arbeit sorgen – aber auch für verstärktes Einatmen von Radongas, ein natürliches Abfallprodukt des Erd-Stoffwechsels, das je nach Region in unterschiedlicher Stärke aus der Erde austritt und bei empfindlichen Menschen für Kopfschmerzen und andere Beschwerden sorgt.
Arbeiten im Keller ist leider auch selbst ein unbewusstes Zeichen von geringer Selbstachtung. Wer sein Arbeitszimmer im Keller hat, hat vielleicht noch nie wahrgenommen, was es für ihn bedeutet, dass er zum Karrieremachen jeden Tag nach unten geht, dass er mit dem Blick aus dem Fenster  nur Füße sieht, die ihm ins Gesicht treten, dass er über sich nur Menschen hat, die auf ihm herum trampeln und dass der Besitz, den er sich mit seiner Arbeit schafft, auf ihm lastet.

(Bild: Di)

Dem Himmel ganz nah … (Bild: Di)

Der Dachboden dagegen steht für freie Sicht und freies Atmen, für den zuversichtlichen  Blick nach vorn. Wer hier sein Arbeitszimmer hat, geht immer nach oben – zumindest auf der Treppe, die zum Schreibtisch führt. Nach chinesischer Vorstellung können böse Geister keine Treppen steigen – negative Gedanken und Gefühle bleiben unten, man setzt sich ab von allem – oben ist Platz für kreatives, uneingeschränktes  Brainstorming. Derjenige mit dem Arbeitszimmer unterm Dach hat immer den Überblick auf das weite Feld – aus dem Fenster, auf seinem Schreibtisch und wahrscheinlich auch sonst  im Job. Er lässt sich nicht klein halten, sondern weiß selbst Grenzen zu setzen – vielleicht auch mal, in dem er mit dem Fuß aufstampft. Doch vor allem: Das, was er sich bis jetzt erarbeitet hat, trägt ihn!

Dachausbau nach Feng Shui

Dachschrägen, Querbalken - nach Feng Shui gar nicht gut....  (Bild: Di)

Dachschrägen, Querbalken – nach Feng Shui gar nicht gut….  (Bild: Di)

Einen Speicherraum unterm Dach nach Feng Shui auszubauen ist ein interessantes Projekt, das ich  in diesem Blog in lockerer Reihe dokumentieren möchte.  Denn, wie ist das mit den Dachschrägen – nach Feng Shui sollen die ja gar nicht gut sein! Und die stützenden Querbalken, die niedrige Decke – ohohoh, nicht gut, nicht gut!  Die Frage ist, wie kann ich die Gegebenheiten so verändern, dass die Energie des Raumes gestärkt wird und eine Wohlfühlatmosphäre entsteht?

Noch gibt es nur diesen Raum und eine vage Vorstellung davon, wie er gestaltet werden soll. Als nächstes steht die Suche nach einem Bauleiter an, einem Architekten und/oder Statiker, die Baugenehmigung muss erst noch eingeholt werden. Begleiten Sie mich in diesem Abenteuer, mal sehen, wie weit wir gemeinsam kommen!
Wenn Sie privat ebenfalls gerade einen Dachausbau planen oder schon durchgeführt haben, freue ich mich über Ihre Kommentare, Tipps, Erlebnisse, Hinweise, auch über Fragen zu Feng Shui!
„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“, sagt ein chinesisches Sprichwort.
Ich sage: „Es gibt keinen Weg. Es gibt nur gehen.“
Also: Dann mal los! 


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